Analysten-Kolumne
CIOs kämpfen mit dem "Wertbeitrag der IT"
Eine Studie von KPMG zeigt, dass dieser Druck offenbar gerechtfertigt ist. 88 Prozent der befragten Unternehmen geben an, dass ihre IT nicht den maximalen Wertbeitrag liefert. Ein häufig genanntes Problem ist, dass IT-Investitionen verpuffen: 1/3 der IT-Projekte erreichen die gesetzten Ziele nicht. Fast die Hälfte der IT-Projekte überschreiten den gesetzten Zeit- und Budgetrahmen.
Ein Grund für das schlechte Abschneiden liegt z.B. daran, dass viele IT-Leiter immer noch mit ihrem Tagesgeschäft kämpfen und zu wenig Zeit für strategische Themenstellungen und die effektive Planung und Umsetzung der IT-Investitionen haben. Über die Hälfte der IT-Leiter verbringt einen Großteil ihrer Zeit (über 70 Prozent ) mit dem IT-Betrieb. Nur 18 Prozent der Teilnehmer beschäftigen sich zum überwiegenden Teil mit IT-Projekten und neuen Themen / Innovationen.
Vier Reifegrade zum Wertbeitrag der IT
Aus den Ergebnissen der Studie lassen sich vier verschiedene Reifegrade von Organisationen herauskristallisieren, die einen unterschiedlichen Beitrag zum Unternehmenswert liefern:
Wertevernichter - Bei diesen Organisationen ist keine Wertorientierung in der IT erkennbar. In einigen Fällen werden sogar Werte vernichtet. IT-Investitionen werden nicht effektiv eingesetzt. So erfolgt z.B. häufig kein Abgleich mit mittelfristigen Unternehmenszielen oder redundante IT-Investitionen innerhalb der Unternehmensgruppe werden nicht erkannt. Die gesetzten Projektziele werden nur ungenügend erreicht oder gar nicht gemessen. Die Zuverlässigkeit und Sicherheit des IT-Betrieb kann nicht ausreichend gewährleistet werden.