Immer mehr Verträge werden vorzeitig beendet
IT-Outsourcing: Die fetten Jahre sind vorbei
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Verträge mit Onshore-Providern werden aus Kundensicht vorwiegend aus folgenden Gründen gekündigt: Mehr als jeder Zweite (53 Prozent) ist schlicht unzufrieden mit der Leistung, 42 Prozent führen eine Änderung der Strategie an und 16 Prozent können die erhofften Kostensenkungen nicht erreichen.
Demgegenüber erklären sich die Dienstleister das vorzeitige Ende der Zusammenarbeit mit diesen Gründen: Der Kunde hat seine Strategie geändert (43 Prozent), der Kunde hat die betroffenen Services wieder ins Haus geholt (43 Prozent) oder der Kunde ging pleite (36 Prozent). Immerhin 21 Prozent räumen die nicht realisierten Kostensenkungen ein. Kein einziger Provider ist der Meinung, er habe eine unbefriedigende Leistung abgeliefert.
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Die Kündigung eines Offshore-Dienstleisters begründen die Kunden wie folgt: Es wurden die erwarteten Kostensenkungen nicht erzielt (47 Prozent), die Leistung hat nicht gereicht (45 Prozent) oder es wurde eine neue Strategie eingeschlagen (36 Prozent).
Die Gegenseite sieht es anders. Offshore-Provider meinen, sie hätten die Kunden verloren wegen des Wechsels der Geschäftsstrategie (62 Prozent), weil der Partner die Dienstleistung doch wieder inhouse erledigt (38 Prozent) oder nicht mehr zahlen kann (38 Prozent). 15 Prozent erkennen an, dass der Kunde die erhofften Kostensenkungen nicht erreicht hat - und, anders als bei den Onshore-Kollegen, sehen 15 Prozent ein, dass ihre Leistung einfach nicht gut genug war.
Das ist ein bemerkenswerter Schritt zur Selbsterkenntnis gegenüber den Onshore-Dienstleistern, aber noch immer klaffen Kunde und Anbieter in diesem Punkt mit ihrer Einschätzung um 30 Prozent auseinander.