Schwacher Yen, hoher Ölpreis
Japans Handelsbilanzdefizit höher als erwartet
20.04.2022
Der schwache Yen und hohe Preise für Rohstoffe wie Öl haben der japanischen Wirtschaft den achten Monat in Folge ein Defizit in der Handelsbilanz eingebrockt.
Das Handelsbilanzdefizit sei zwar im März im Vergleich zum Februar gesunken, allerdings nicht so stark wie von Experten erhofft. Im März lag der Wert der Importe 412 Milliarden Yen (drei Mrd. Euro) über dem der Exporte, wie das Finanzministerium in Tokio am Mittwoch auf Basis vorläufiger Daten bekannt gab. Im Februar hatte das Handelsbilanzdefizit noch bei knapp 670 Milliarden Yen gelegen. Von Bloomberg befragte Volkswirte hatten aber mit einem Rückgang auf rund 70 Milliarden Yen gerechnet. Grund dafür war, dass die Exporte nicht so stark angezogen wie von Experten erwartet angezogen haben. Der Anstieg bei den Importen fiel dagegen höher aus, als Analysten prognostiziert hatten. (dpa/ad)