Chipkonzern
KI-Boom beschert TSMC unerwartet viel Umsatz
Der Erlös auf vorläufiger Basis kletterte in den Monaten Juli bis September um 39 Prozent auf knapp 760 Milliarden Taiwan-Dollar (21,5 Milliarden Euro), wie der Konzern am Mittwoch mitteilte. Analysten hatten mit weniger gerechnet. Damit dürften erste Sorgen am Markt gedämpft werden, wonach sich die Nachfrage nach KI-Chips womöglich langsam abkühlen könnte. Seine vollständigen Zahlen für das vergangene Quartal will TSMC am kommenden Donnerstag (17. Oktober) veröffentlichen.
TSMC mit Sitz im taiwanesischen Hsinchu ist der weltweit größte Auftragsfertiger. Das Unternehmen produziert die Chips, die für das Training Künstlicher IntelligenzKünstlicher Intelligenz benötigt werden und beliefert unter anderem große KI-Anbieter wie die US-Konzerne Nvidia und Apple. Experten hatten zuletzt Besorgnis geäußert, dass die Verzögerungen bei Nvidias jüngsten Blackwell-Chips die Entwicklung der gesamten Branche überschatten könnten. Doch bislang hat der KI-Boom unter anderem mit der Einführung von ChatGPT TSMC massiv Schub beschert. Alles zu Künstliche Intelligenz auf CIO.de
Während Konkurrenten wie Intel und Samsung Electronics mit Problemen kämpfen, hat sich seit 2020 der Konzernumsatz der Taiwanesen mehr als verdoppelt. Dabei stieg der Marktanteil von TSMC in der Auftragsherstellung stetig und lag zuletzt laut einem Statista-Report bei mehr als 60 Prozent. (dpa/rs)