Healthcare IT


Verbindung beim E-Health geschafft

Klinik Chemnitz koppelt Teleradiologie mit elektronischer Akte

29.05.2008
Von Alexander Galdy
Als eines der ersten Krankenhäuser in Deutschland hat das Klinikum Chemnitz seinen Teleradiologie-Dienst mit der elektronischen Patientenakte (ePA) verbunden. Damit können ab sofort Daten aus einer Fernbefundung wie zum Beispiel Computertomographie-Aufnahmen und dazugehörige Befunde in einer Patientenakte abgelegt und für den Informationsaustausch zwischen den verschiedenen, an der Behandlung beteiligten Einrichtungen genutzt werden.

Das Klinikum stellt unter anderem mit dieser radiologischen Bildkommunikation diagnostische Ressourcen und medizinisches Expertenwissen für derzeit 14 Kreiskrankenhäuser, mehrere Ärztehäuser und niedergelassene Ärzte zur Verfügung. Insbesondere in den Fachrichtungen Neurochirurgie, Traumatologie, Angiologie und Radiologie besteht seit langem eine enge Zusammenarbeit in der Region.

Wird ein Patient zum Beispiel nach einem Notfall in ein Kreiskrankenhaus eingeliefert, kann eine Diagnose mittels CT erfolgen, ohne dass immer ein Spezialist vor Ort sein muss. Der verantwortliche Radiologe im Klinikum Chemnitz erhält den Bilddatensatz elektronisch und sendet seinen Befund an die Anforderungsstelle zurück. Allein im Jahr 2007 wurden so über 1.600 Datensätze übermittelt. Nun können diese Daten auch langfristig in einer Patientenakte gespeichert werden.

Als eines der größten Krankenhäuser in Deutschland ist das Klinikum für kleinere Häuser in der Region ein wichtiger Partner. Die Telemedizin erschließt dem Gesamtverbund Kostensenkungspotenziale und ermöglicht den Patienten eine wohnortnahe Versorgung bei weniger Verlegungen. Dafür lieferte und implementierte Siemens die technische Gesamtlösung, also die Software für die radiologische Bildkommunikation und die E-Health-Lösung Soarian Integrated Care (Soarian IC) für die elektronische Patientenakte.

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