Healthcare IT


Neues Archiv- und Dokumenten-Management-Sytem

Klinikum Frankfurt: von überall aus Aktenzugriff

27.06.2008
Von Alexander Galdy
Das Klinikum der Goethe-Universität (KGU) in Frankfurt am Main hat sich für die Einführung eines Archivierungs- und Dokumenten-Management-Systems entschieden. Die vollständigen Akten mit allen Befunden aus bisher noch nicht angeschlossenen Subsystemen sowie externen Dokumenten sollen an allen Standorten des Klinikums jederzeit zur Verfügung stehen.

Rund 4.000 Mitarbeiter stellen die Versorgung der jährlich rund 44.000 stationären und 200.000 ambulanten Patienten im Uniklinikum sicher. Mit einer Fläche von ca. 460.000 Quadratmetern ist das Gelände der KGU etwa so groß wie die Frankfurter Altstadt und hat eine Kapazität von 1.184 Betten. Damit ist es eines der größten Krankenhäuser in Hessen. Durch den neuen campusweiten Zugriff entfallen die bisherigen zeit- und kostenaufwendigen Aktentransporte.

Das Uniklinikum Frankfurt geht dafür mit Optimal Systems eine Entwicklungspartnerschaft ein, um eine Integration des Archiv- und Dokumentenmanagement-Systems von OS in die bestehende IT-Infrastruktur zu schaffen. Im Vordergrund steht zunächst die Anbindung des Krankenhaus–Informations-Systems (KIS) der Firma Agfa. Der Benutzer soll einen direkten patienten- und fallbezogenen Zugang zu den archivierten Daten erhalten.

Mit der Einführung der OS-Lösung und der Digitalisierung der Patientenakten verfolgt das Universitätsklinikum Frankfurt das Konzept einer integrierten Patientenakte weiter. Ziel ist, dass der behandelnde Arzt auf alle relevanten Patientendaten im jeweiligen Behandlungskontext einheitlich zugreifen kann. Nach der Digitalisierung und Verfilmung der Altakten sollen im Verlauf des Projektes stufenweise auch die aktuellen Patientenakten aller Fachzentren des Klinikums eingebunden werden.

Darüber hinaus ist der sukzessive Ausbau des Systems geplant: die Anbindung an die PACS-Lösung, Aufbau eines Portals, SAP-Integration im administrativen Bereich bis hin zur E-Mail- und Office-Integration. In den bisherigen zentralen IT-Systemen werden je nach Abteilung schon 50 bis 80Prozent der Dokumente elektronisch verwaltet. Jetzt sollen die Medienbrüche im Klinikum überwunden und möglichst einheitliche Workflow-Unterstützungen aufgebaut werden.

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