Linux

Linux - Betriebssystemlandschaft im Wandel

06.02.2003

Vor dem Hintergrund einer verschärften Kostendiskussion und einer sich verschiebenden differenzierten Haltung zur Informationstechnologie im Allgemeinen haben Linux und Open-Source-Software das Potenzial, den Markt für Betriebssysteme zu verändern. Eine Revolution bleibt aber eher aus. Die Frage heißt auch nicht "Linux gegen Windows und Unix", sondern "Welchen Anteil kann Linux gegenüber Unix und Windows erreichen?"

Im Markt für Server-Betriebssysteme vollzieht sich derzeit ein Wandel, der sich durch die Verschiebung der Marktanteile zwischen den großen Betriebssystemgruppen "Unix-Derivate", "Microsoft-Betriebssysteme" (NT, Windows 2000 und XP) und "Linux" ausdrückt. Hierfür können strukturelle Veränderungen als Gründe angeführt werden.

Zu diesen strukturellen Veränderungen gehört der steigende Reifegrad von Unix und Windows 2000 im RechenzentrumRechenzentrum. Dadurch erwachsen den Mainframe-Technologien in Unix- und Windows-Produkten ernstzunehmende Konkurrenten. Der traditionelle Vorsprung des skalierbaren, verlässlichen und einfach zu administrierenden Mainframes wird immer kleiner und wird durch die geringeren Lizenz- und Wartungskosten auf Unix bzw. Windows 2000-Seite kompensiert. Alles zu Rechenzentrum auf CIO.de

Es ist weiterhin festzustellen, dass die Unix-Betriebssysteme immer stärker aus der allgemeinen Serverlandschaft in den Bereich Datenbanksysteme zurückgedrängt bzw. zum strategischen Betriebssystem für Mission-Critical-Anwendungen werden. In seinem angestammten Segment erfährt Unix durch Windows 2000 und Linux Konkurrenz, da diese auf der Basis von konsolidierten und volumenstarken Installationen von IA-32-Bit-Servern und durch die Konzeption von n-tier-Architekturen sowie die fortschreitende technologische Reife ihre Position im Enterprise Computing stetig verbessern werden.

In diesem Zusammenhang spielt die StandardisierungStandardisierung der Serverhardware und die Entwicklung von Servern zum Massen- und Volumenmarkt eine wichtige Rolle; sie lässt auch die Systemhersteller über ihre Strategie im Hardwaremarkt nachdenken und treibt vor allem die Entwicklung von IA-64 Bit Itanium Prozessoren voran. Systemhersteller stellen damit zu recht kritische Fragen zur Zukunft ihrer Unix-Server und Betriebssysteme. Diese Entwicklungen auf der Hardwareseite sind für alle Betriebssysteme von großer Bedeutung. Unix - mit Ausnahme von Solaris - wird in Richtung Legacy-Plattform getrieben und verliert damit einen Großteil der Aufmerksamkeit der ISVs. Als strategische Betriebssysteme gelten demnach langfristig Windows 2000 bzw. seine Nachfolgeversionen und Linux. Allerdings wird das Interesse an Unix nicht verloren gehen. Alles zu Standardisierung auf CIO.de

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