"First Check" als Basis
Merger als Hauptaufgabe
Die Schön Kliniken haben das Budget für die Anbindung von Niedergelassenen auf 2009 verschoben. Warum?
In 2008 ist es für uns wichtig, gute Voraussetzungen für Klinik-Akquisitionen zu schaffen. Dazu gehören neben vielen anderen Dingen erprobte und eingespielte Integrationsprozesse, rollout-fähige Systeme und definierte Standards. Wir sind da schon ziemlich weit, ein paar Hausaufgaben haben wir da aber noch vor uns.
In 2009 wollen wir gezielten Benutzergruppen den Zugang zu dem Portal verschaffen und erste Erfahrungen gemeinsam mit den Niedergelassenen sammeln.
Bis jetzt haben wir ausschließlich für den internen Gebrauch eine Lösung geschaffen - ein so genanntes Einweiser-Marketing auf Basis von SAPSAP BI. So verschaffen wir den Chefärzten einen Überblick über die Top-Einweiser und können ihnen eine Kontakt-Historie zur Verfügung stellen. Alles zu SAP auf CIO.de
Ein Anreiz-System fehlt wohl auch in Hinsicht auf die elektronische Gesundheitskarte (eGK). Wie schätzen Sie die Situation derzeit ein?
Vor 2010 werden wir wohl nicht davon tangiert werden. Allerdings haben wir im Rahmen der Investitionsplanung ein Notfallbudget eGK vorgesehen.
Läuft die elektronische Fallakte (eFa), die Fraunhofer zusammen mit privaten Klinikketten und Unikliniken derzeit vorantreibt der Gesundheitskarte nicht letztlich den Rang ab?
Die eFa ist in der Hausmacht des Verbundes entstanden und bietet keinen allgemein verbindlichen Standard. Denn die vielen unterschiedlichen Systeme müssen über Schnittstellen angebunden werden. Das Gesamtsystem bleibt komplex. Die Gesundheitskarte wird kommen, wenn auch später. Und sie wird, ähnlich wie das System für die LKW-Maut, ein Exportschlager werden. Warten Sie mal ab.