Microsoft Ignite

Microsoft SQL Server 2016 - Vorabversion soll im Sommer erscheinen

Malte Jeschke war bis März 2016 Leitender Redakteur bei TecChannel. Seit vielen Jahren beschäftigt er sich intensiv mit professionellen Drucklösungen und deren Einbindung in Netzwerke. Daneben gehört seit Anbeginn sein Interesse mobilen Rechnern und Windows-Betriebssystemen. Dank kaufmännischer Herkunft sind ihm Unternehmensanwendungen nicht fremd. Vor dem Start seiner journalistischen Laufbahn realisierte er unter anderem für Großunternehmen IT-Projekte.
Auf seiner Konferenz für IT-Profis Ignite hat Microsoft einen Ausblick auf den kommenden SQL Server gegeben. Eine öffentliche Vorabversion zum Testen soll noch im Sommer 2015 erscheinen.

Derzeit findet in Chicago die Konferenz Microsoft Ignite statt, mit der Microsoft IT-Profis adressiert. Auf dieser kündigte T.K. Ranga Rengarajan, Vice President Data Platform, Cloud & Enterprise bei Microsoft, für "Mitte des Jahres" eine öffentliche Vorabversion des kommenden SQL ServerServer 2016 an. Alles zu Server auf CIO.de

In Sachen Sicherheit ist "Always Encrypted" eine der Neuerungen des kommenden Datenbank-Servers. Die Daten werden durch die Bank immer verschlüsselt, der SQL Server 2016 führt auch die Berechnungen oder Operationen mit verschlüsselten Daten durch. Der Schlüssel verbleibt dabei innerhalb der Umgebung des Anwenderunternehmens und der Anwendung. Es würden nicht nur die Abfagen sondern auch die Abfrageergebnisse verschlüsselt.

Die Fähigkeit Teile der Daten in die Cloud auszulagern nennt Microsoft "Stretch Database". Datenbanken können so in die Microsoft Azure Cloud ausgedehnt werden. Beispielsweise ließen sich so ältere Daten einfach in die Cloud verschieben. Das Ganze könne relativ dynamisch erfolgen, der Verschlüsselung der dann hybriden Datenbank sei dennoch durchgängig. Was das Auslagern der Daten in die Cloud kosten werden, stünde noch nicht fest. Es werde aber günstiger sein, als ein kompletter Backup-Service.

Apropos hybride Ansätze, in Zukunft sollen die Backups und Wiederherstelllungen von Datenbanken aus der Azure-Cloud deutlich schneller möglich sein. Zudem hat Microsoft AlwaysOn überarbeitet, ein Secondary Load Balancing und mehrere synchrone Kopien sollen Verfügbarkeit und Disaster Recovery verbessern.

In Sachen Analyse von Daten spendiert Microsoft dem neuen SQL Server 2016 ebenfalls einige Neuerungen. In Zukunft könnten Nutzer die Verarbeitung sowie die Analyse von Daten kombinieren. Bislang waren dies aus Performance-Gründen in der Regel getrennte Schritte.

Microsoft hatte zu einem früheren Zeitpunkt Revolution Analytics übernommen, dem Anbieter der Programmiersprache R. Diese soll enger mit den eigenen Produkten verzahnt werden, so sollen in Zukunft auch Abfragen über R möglich sein.

In Sachen Performance bringt der neue SQL-Server Verbesserungen bei der In-Memory-Technologie mit. So sollen deutliche schnellere Abfragen, als auch Analysen von Daten möglich sein.

Die Preview-Version des Microsoft SQL Server 2016 soll noch im Sommer erscheinen, auf der entsprechenden Website können sich interessierte Anwender auf dem Laufenden halten. (mje)

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