Jede zweite Firma geht direkt auf Windows 7
Microsoft: Vista besser überspringen
Microsofts neues Betriebssystem Windows 7 soll noch rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft 2009 auf den Markt kommen. Das hat der Hersteller auf seiner diesjährigen Tech-Ed-Konferenz in Los Angeles bekannt gegeben. Das viel gescholtene Windows Vista erhält mittlerweile nicht einmal mehr aus den Microsoft-Reihen Rückendeckung. So sagte sogar der für Windows zuständige Microsoft-Manager Bill Veghte auf der Konferenz, dass das Warten auf Windows 7 unter Umständen besser sei.
"Wenn Sie gerade Tests mit Vista beginnen, würde ich lieber gleich zum Release Candidate von Windows 7 übergehen", erklärte Veghte bei seinem Auftritt. Das deckt sich mit Ratschlägen von Gartner. Selbst Firmen, die gerade die Vista-Einführung planen, sollten den direkten Umstieg auf Windows 7 erwägen. Vista-Planungen fortzusetzen sei dann sinnvoll, wenn diese schon weit fortgeschritten seien. Sie abzubrechen könne sich dann lohnen, wenn der Direkt-Umstieg auf Windows 7 die Einführung um nicht mehr als sechs Monate verzögere.
Wer bis jetzt noch keine Vista-Planungen verfolge, solle auf jeden Fall direkt zu Windows 7 übergehen. "Die Vorbereitung für Vista wäre ähnlich umfangreich wie für Windows 7", schreiben Michael A. Silver und Stephen Kleynhans in einer Kurzanalyse. Wer diesen Weg einschlägt, müsse allenfalls Verzögerungen von höchstens einem halben Jahr in Kauf nehmen, könne aber gleichzeitig mit höherer Akzeptanz durch die Anwender und mit längerer Nutzungsdauer rechnen.
Fortsetzen sollten ihre Vista-Projekte Firmen, die schon in der Phase der Einführung sind. Sie sollten den Umstieg auf Windows 7 für Ende 2010 oder Anfang 2011 planen, vor allem, wenn ein Hardware-Austausch Grund für die jetzige Vista-Migration sei.