Widgets und Gadgets als Sicherheitsrisiko
Mini-Anwendungen sind großes Einfallstor für Malware
Widgets - auch als Gadgets bezeichnet - sind kleine grafische Web-Anwendungen, die speziell für ein Betriebs-System, einen Browser oder eine andere Software entwickelt wurden. Sie erleichtern Anwendern den Zugang zu häufig benötigten Funktionalitäten.
Millionenpublikum für Cyber-Kriminelle
Als Laufzeitumgebung der Widgets fungiert eine so genannte “Widget Engine”. Vor allem MicrosoftMicrosoft, GoogleGoogle und Apple haben inzwischen mehrere Tausend dieser Mini-Anwendungen im Angebot. Allein bei Google sind nach Angaben des Sicherheitsanbieters derzeit 3.720 Widgets zu haben, auf der Website von Apple gibt es 3.197 und bei FacebookFacebook sind derzeit 3.959 dieser kleinen Programme zu finden. Alles zu Facebook auf CIO.de Alles zu Google auf CIO.de Alles zu Microsoft auf CIO.de
Viele davon würden mittlerweile von mehreren Millionen Internet-Nutzern eingesetzt. Aber auch Anbieter von Geschäfts-Software, wie etwa SAPSAP, setzen bei der Modellierung von grafischen Benutzeroberflächen ihrer Anwendungen verstärkt auf Widgets, beispielsweise um Arbeitsvorräte anzuzeigen. Alles zu SAP auf CIO.de
Das macht Widgets zunehmend interessant für Angreifer, die damit auf einen Schlag ein "Millionenpublikum" erreichen. Gefährdet sind alle Widgets - unabhängig davon, ob es sich um Applikationen für ein Betriebs-System, den Browser oder andere Anwendungen handelt. Die Sicherheits-Experten warnen deshalb vor deren sorgloser Installation und Verwendung auf Computern und weisen auf die Bedrohungen hin, die davon ausgehen können.