Connected Car
Mit dem Hightech-Auto vom Südkap zum Nordkap
"Flächendeckende Evaluierungen der Straßenqualität könnten zudem nicht nur den Straßenmeistereien die Arbeit erleichtern, bei Fahrten mit dem Navigationsgerät würde auch die Reichweitenanzeige präziser", so Dettling.
Das sei insbesondere für Elektroautos mit ihrem noch geringen Aktionsradius wichtig, denn die Bewegung auf unebener Straße erfordert deutlich mehr Energie.
Use Case 6: Biometrische Analysen
Der Fahrstil von Zietlow und seinen Co-Piloten entspricht nicht dem des Durchschnittsfahrers - hoffentlich. Dennoch lassen sich aus den biometrischen Daten des Cape2Cape-Projekts nutzbare Erkenntnisse über das Verhalten von Fahrern unter Stress, bei Nachtfahrten oder auf Schotterpisten gewinnen.
Das Biometrie-Equipment hat der Schweizer Spezialist Senscore geliefert. Dessen Systeme und Tools erfassen Puls, EKG, Kalorienverbrauch, Atmungsvolumen, Hauttemperatur und andere Parameter. Vor allem Leistungssportler setzen die Senscore-Produkte ein.
- Capgemini über vernetzte Autos
Das vernetzte Auto - inwieweit theoretische Möglichkeiten und praktische Umsetzung auseinanderklaffen, haben die Analysten von Capgemini untersucht. - Besuch beim Händler
So schnell dürfte der stationäre Autohandel nicht aussterben. Schließlich wollen die Kunden das Auto "in echt" sehen und eine Probefahrt unternehmen. Das motiviert jedenfalls 72 Prozent beziehungsweise 61 Prozent der Befragten zu einem Besuch beim Händler, wie die Studie "Cars online 2014" zeigt. - Beliebte Services
Offenbar lassen sich Kunden in den aufsteigenden Märkten stärker von den neuen Services begeistern als Konsumenten in den reifen Märkten. Ob es um Sicherheit, Services oder Infotainment geht - überall ist das Interesse der Verbraucher in den aufsteigenden Ländern größer. - Daten teilen
Die Verbraucher wurden gefragt, wem sie Einblick in ihre Daten gewähren würden. Dabei liegen Hersteller und Händler vorn. Der Versicherung dagegen möchten noch nicht einmal vier von zehn Befragten Einblick geben. - Investitionen: Hersteller versus Händler
Ein anderer Aspekt ist die unterschiedliche Vorgehensweise von Herstellern und Händlern. Während 56 Prozent der Hersteller aktuell in ihre IT investieren wollen, sind es nur elf Prozent der Händler. Die Frage bezog sich auf den Einsatz von Smartphones und Tablets sowie Apps (Quelle: Studie "Neue Technologien im Autohaus). - Gründe für Investitionen in Apps
Motivation zum Investieren ist für Hersteller der Blick nach vorne. Sie nennen Zukunftsorientierung als wichtigsten Grund. Händler wollen vor allem die Kundenbindung stärken. - Auswirkungen der Smartphones
Hersteller schreiben Smartphones und Tablets stärkere Auswirkungen auf ihre Aktivitäten zu als Auto-Händler.
Use Case 7: Analyse Fahrverhalten
Der siebte und letzte Use Case schließt an den vorherigen an.
"Die Einbindung von Biometriedaten in die Big-Data-Analyse ist ein mächtiges Werkzeug, um Assistenzsysteme künftig genauer am tatsächlichen Bedarf der Autofahrer auszurichten", erklärt Dettling. Dafür korreliert die Software Aspekte wie Tempomatnutzung, Lenkkorrekturen in Kurven und das Beschleunigungs- und Bremsverhalten.
Ziel ist zum Beispiel, zu ermitteln, wie stark die Ermüdung eines Fahrers gegen Schichtende Fahrstil und Fahrsicherheit beeinflusst. Autobauer sollen Assistenzsysteme künftig besser auf den Fahrstil der Kunden abstimmen können. Versicherungen werden die Kundschaft präziser segmentieren.
Wenn etwa das Vemeiden von Müdigkeit Unfallrisiken reduziert, könnte ein Versicherer - mittels Tarifen, die das kontinuierliche Monitoring des Fahrstils beinhalten - das Berücksichtigen von Müdigkeitswarnungen durch das Fahrassistenzsystem mit Gutschriften belohnen, erläutert Dettling.
Im Rückblick auf das Projekt sagt HPs Chief Technologist: "Die Cape2Cape World Record Tour 2015 ist somit nicht einfach ein Autorennen um die halbe Welt. Vielmehr gleicht der Touareg einem rasenden Versuchslabor, dessen Ergebnisse dazu dienen können, das Autofahren wie auch generell die Prozesse in unterschiedlichsten Branchen einfacher, wirtschaftlicher und sicherer zu machen."
Rainer Zietlow und seine Co-Piloten sind in neun Tagen, vier Stunden, neun Minuten und 27 Sekunden von Kap zu Kap gebraust.
"Got it! The world record is ours!" twitterte Zietlow am 20. September um 19.27 Uhr.