Cyber Security Report der Telekom
Mit Industrie 4.0 steigt das Angriffsrisiko
Neun von zehn Unternehmen sind bereits Opfer von IT-Angriffen gewesen. "Wir müssen davon ausgehen, dass es zudem eine hohe Dunkelziffer unerkannter Angriffe gibt", fügte Bronder hinzu. "Durchschnittlich dauert es mehr als 220 Tage, bis ein Angriff überhaupt erkannt wird."
Das Sicherheitsgefühl
Trotz der hohen Zahl der Angriffe fühlen sich die Unternehmen anscheinend sicher. Nur zwölf Prozent befürchten, dass ein Hackerangriff sie gravierend schädigen könnte. Dabei sind 60 Prozent der Entscheider überzeugt, dass ihre IT auf eventuelle Angriffe gut vorbereitet ist. Allerdings korreliert das Bedrohungsgefühl sehr eng mit konkreten Vorfällen. Passiert wenig oder dringen keine spektakulären Fälle in die Öffentlichkeit, dann wird die Gefahr verdrängt. Nach wie vor beschäftigen sich die Unternehmen eher ungern mit dem Thema IT-Sicherheit.
Ausgaben für IT-Sicherheit gestiegen
92 Prozent der Führungskräfte in mittleren und großen Unternehmen sagen, dass IT-Sicherheit in ihrem Unternehmen einen hohen bis sehr hohen Stellenwert hat. So sind denn auch die Security-Ausgaben teilweise deutlich gestiegen: 29 Prozent geben jetzt deutlich mehr aus als vor einigen Jahren, knapp die Hälfte (49) etwas mehr. Hartnäckig hält sich die Meinung, dass Cloud Services unsicher sind. Nur 24 Prozent der Führungskräfte halten Cloud Computing für sicher. Damit hat sich das Vertrauen in Cloud Computing in den vergangenen fünf Jahren kaum verändert.
54 Prozent der mittleren und großen Unternehmen in Deutschland sehen die zunehmende Digitalisierung und die damit einhergehenden Investitionskosten als große oder sogar sehr große finanzielle Herausforderung. Dies spiegelt sich auch in den IT-Kosten wider, die bei 85 Prozent der Unternehmen gestiegen sind. Interessant ist, dass fast ein Drittel (31) der Unternehmen nicht genau wissen, in was sie in der IT investieren sollten.