Studie
Mobile Gesundheitsanwendungen ohne genügend "Mehrwert"
Es gebe schlicht nicht genügend überzeugende Nutzungsszenarien, geht aus einer Studie der Beratungsgesellschaft Deloitte hervor. Das Unternehmen hatte gemeinsam mit dem Digitalverband Bitkom 2000 Menschen in Deutschland befragt. Zwar sei die Verbreitung von mobilen Endgeräten wie Smartphones nahezu flächendeckend, hieß es. Viele Verbraucher sähen in den Angeboten jedoch nicht den Mehrwert, der die teilweise hohen Preise für Hardware wie SmartwatchesSmartwatches oder Fitness-Armbänder rechtfertigen würde. Alles zu Wearables auf CIO.de
"Die Skepsis gegenüber Fitnesstrackern oder Smartwatches ist momentan noch hoch, doch genau diese Endgeräte werden der Türöffner für M-HealthM-Health sein", sagte Andreas Gentner von Deloitte. Wenn es gelänge, "überzeugende Anwendungen mit sichtbarem Effekt anzubieten", könnten gleich mehrere Zielgruppen erschlossen werden. Als Adressaten macht die Studie vor allem sportlich Aktive, chronisch Kranke und Übergewichtige aus. Alles zu Healthcare IT auf CIO.de
Es gehe vor allem darum, die bislang eher einfachen und spielerisch angelegten Angebote zu professionalisieren und auf einzelne Zielgruppen abzustimmen, sagte Gregor-Konstantin Elbel von Deloitte. Elbel rechnet damit, dass Apps für chronisch Kranke künftig einen Schwerpunkt bilden dürften. Für die Entwicklung seien jedoch intelligente Kooperationsmodelle der verschiedenen Anbieter vom Gerätehersteller über Krankenkassen bis hin zu Start-ups gefragt. "Die Nutzer zahlen gerne, wenn Anwendungen ihnen einen echten Mehrwert bieten" sagte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. (dpa/rs)