Umsatz verschiebt sich ins Internet

Modehandel leidet weiter unter Corona-Folgen

28.09.2021
Der Modehandel in Deutschland wird einer Studie zufolge seine coronabedingten Umsatzeinbußen auch in diesem Jahr nicht vollständig aufholen können.
Mode wird immer mehr online gekauft. Für stationäre Geschäfte sind das keine guten Aussichten.
Mode wird immer mehr online gekauft. Für stationäre Geschäfte sind das keine guten Aussichten.
Foto: Rawpixel.com - shutterstock.com

Trotz einer Erholung des Marktes werde das Umsatzvolumen immer noch zehn Prozentpunkte unter dem Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019 liegen, berichtete am Dienstag das Institut für Handelsforschung (IFH). Vor allem kleine Modegeschäfte sowie Kauf- und Warenhäuser stünden unter Druck.

Im vergangenen Jahr hatten die Deutschen der Studie zufolge rund acht Milliarden Euro weniger für Mode ausgegeben als 2019. Der Umsatz habe bei knapp 50 Milliarden Euro gelegen. Besonders kräftig seien die Umsätze mit Herrenbekleidung (minus 17,2 Prozent) und Damenmode (minus 15,4 Prozent) gesunken. Zu den rar gesäten Gewinnern auf dem Modemarkt hätten Warengruppen aus der Kategorie Berufsbekleidung gezählt. So seien Schürzen und Schutzkleidung häufiger als sonst gekauft wurden.

Immer mehr Mode wird online verkauft. Der Anteil sei um fast zehn Prozentpunkte auf knapp 40 Prozent gestiegen, hieß es in der Untersuchung. Auch zuvor den Geschäften treue Käufer hätten in der Krise das OnlineshoppingOnlineshopping für sich entdeckt. "Es ist nicht zu erwarten, dass diese Konsumentinnen und Konsumenten zukünftig gänzlich auf die Bequemlichkeit des Shoppens im Netz verzichten werden", erwartet IFH-Modeexperte Hansjürgen Heinick. Als Resultat werde der Marktanteil des FachhandelsFachhandels weiter zurückgehen. (dpa/rs) Alles zu eCommerce auf CIO.de Top-Firmen der Branche Handel

Zur Startseite