Suno und Udio

Musikindustrie geht gegen KI-Start-ups

25.06.2024
Start-ups wie Suno und Udio können binnen Sekunden Songs aus Text-Vorgaben generieren. Die Musikbranche geht jetzt gegen sie vor.
Mit Suno lassen sich Musikstücke mit Hilfe von Text-Vorgaben erstellen. Der US-Branchenverband RIAA sieht darin Urheberrechtsverstöße.
Mit Suno lassen sich Musikstücke mit Hilfe von Text-Vorgaben erstellen. Der US-Branchenverband RIAA sieht darin Urheberrechtsverstöße.
Foto: Tada Images - shutterstock.com

Die Musikindustrie zieht vor Gericht gegen zwei Start-upsStart-ups, die Songs mit Hilfe Künstlicher Intelligenz erstellen lassen. Der US-Branchenverband RIAA wirft den Firmen Suno und Udio vor, die KI-Software unerlaubt mit urheberrechtlich geschützter Musik trainiert zu haben. RIAA fordert bis zu 150.000 Dollar pro Verletzungsfall - was zu einer gewaltigen Summe anwachsen kann. Alles zu Startup auf CIO.de

Bei Suno und Udio kann man - ähnlich wie zum Beispiel bei Bildgeneratoren - Musikstücke mit Hilfe von Text-Vorgaben vom Computer erstellen lassen. Das könnte zum Beispiel sein: Generiere einen Rocksong über einen Hund, der am Strand spazieren geht, mit einem Gitarrensolo. Die Software bräuchte wenige Sekunden dafür.

Ähnlichkeiten zu urheberrechtlich geschützten Songs

Solche KI-Programme müssen zunächst mit großen Mengen an Daten angelernt werden. Die RIAA wirft den beiden Firmen im Namen der großen Musikkonzerne vor, dafür deren Songs genutzt zu haben. Als Beweis sieht sie laut der am Montag veröffentlichten Klageschrift unter anderem, dass von den Start-ups erzeugte Musik sehr ähnlich zu urheberrechtlich geschützten Songs von Musikstars klingen könne.

Udio kontert der Klageschrift zufolge, dass eine solche Nutzung von Songs durch die "Fair-Use"-Klausel des Urheberrechts gedeckt sei. RIAA sieht das anders. Suno-Chef Mikey Shulman betonte in einer Stellungnahme beim Finanzdienst Bloomberg, dass die Software neue Musik erschaffen solle - und nicht alte Titel wiederkäuen.

Konflikte gibt es auch zwischen KI-Start-ups und einigen Medienorganisationen sowie Schriftstellern. Sie klagen, weil KI-Modelle widerrechtlich mit ihren Texten trainiert worden seien. Andere MedienMedien wie etwa die "Financial Times" oder Zeitungen des Medienmoguls Rupert Murdoch gewähren den Entwicklerfirmen wie OpenAI im Gegenzug für Lizenzgebühren Zugang zu ihren Archiven zum Anlernen von KIKI. (dpa/rs) Alles zu Künstliche Intelligenz auf CIO.de Top-Firmen der Branche Medien

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