Healthcare IT


Studie eHealth Monitoring

Noch Ängste bei der Ärzteschaft

31.01.2007
Von Stefan Holler
Die deutsche Ärzteschaft zeigt sich bei den Nutzenpotenzialen für eHealth-Lösungen gespalten. Wie aus einer Befragung des Berliner Marktforschers Wegweiser GmbH hervorgeht, erkennt mehr als die Hälfte der Klinikärzte bedeutende Optimierungspotenziale für eHealth-Anwendungen. Niedergelassene Ärzte sehen dagegen kaum Möglichkeiten für Verbesserungen in ihrem beruflichen Alltag.

"In der Ärzteschaft bestehen noch vielfältige, teils begründete, teilweise aber auch übertriebene Ängste, beispielsweise vor Datenverlust und einer Verletzung des Arztgeheimnisses", heißt es im neuen "eHealth Monitoring" für 2007. Mehr als zwei Drittel der angestellten Ärzte sehen vor allem beim Zugriff auf Informationen, die intern oder extern vorgehalten werden, sowie bei der Dokumentation medizinischer Leistungen (76 Prozent) erhebliches Optimierungspotenzial. Beim Einsatz von Krankenhausinformationssystemen (KIS) vermissen knapp 50 Prozent der Befragten wichtige Funktionalitäten oder bemängeln, dass ihr KIS mit anderen Anwendungen nicht ausreichend kompatibel ist. Für die Zukunft plant jeder Dritte den Einsatz von elektronischen Patientenakten.

Überwiegend zufrieden mit ihrem Praxisverwaltungssystem zeigen sich die niedergelassenen Ärzte: 75 Prozent von ihnen vermissen keine wichtigen Funktionen. Rund ein Drittel setzt darüber hinaus weitere branchentypische Software ein. Dabei handelt es sich in erster Linie um ePatientenakten und Laborinformationssysteme.

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