"Grace"-Prozessoren

Nvidia macht Intel bei Prozessoren für Rechenzentren Konkurrenz

13.04.2021
Nvidia-Chips werden für Grafik-Aufgaben und Anwendungen auf Basis künstlicher Intelligenz eingesetzt. Jetzt hat der Konzern den nächsten Schritt gemacht und seinen ersten Hauptprozessor für Rechenzentren vorgestellt.
Im Supercomputer "Alps" des Swiss National Computing Center an der ETH Zürich kommen die "Grace"-Prozessoren von Nvidia bereits zum Einsatz.
Im Supercomputer "Alps" des Swiss National Computing Center an der ETH Zürich kommen die "Grace"-Prozessoren von Nvidia bereits zum Einsatz.
Foto: Swiss National Computing Center

Nvidia hat drei neue Prozessoren auf ARM-Basis vorgestellt, darunter mit "Grace" seine erste eigene RechenzentrumsRechenzentrums-CPU. Ein Vorteil ist laut Firmenchef Jensen Huang, dass sich die Hauptprozessoren den Speicher mit Nvidias KI- und Grafik-Chips teilen können. Einen ersten Kunden hat Nvidia zusammen mit HPE bereits gefunden: Das Swiss National Computing Center (CSCS) setzt bei seinem neuen Supercomputer "Alps" auf Grace-Prozessoren. Alles zu Rechenzentrum auf CIO.de

Die "Grace"-Prozessoren sollen Technologie des Chipdesigners ARM unterstützen, mit der auch praktisch alle Smartphones und Tablets laufen. Auf ARM-Architektur setzt auch Intel-Konkurrent AMD, der zuletzt seinen Marktanteil bei Server-Prozessoren steigern konnte. Nvidia will ARM übernehmen, stößt aber auf Widerstand einiger Branchengrößen, darunter Qualcomm.

IntelIntel erwirtschaftete im vergangenen Jahr rund ein Drittel seiner Erlöse und nahezu die Hälfte des operativen Gewinns im Geschäft mit Rechenzentren. Zuletzt war der Bedarf auch angesichts der zunehmenden Digitalisierung im Zuge der Corona-Pandemie gestiegen. Alles zu Intel auf CIO.de

"Atlan"-CPUs für Fahrzeuge angekündigt

Einer weiteren Ankündigung vom Montag zufolge will sich Nvidia den Platz in künftigen Autos mit einer leistungsstärkeren Generation seines Fahrzeugcomputers sichern. Das System mit dem Namen "Atlan" soll in Fahrzeuge ab dem Modelljahr 2025 kommen. Der Computer folgt auf die Vorgänger-Version "Orin", die ab 2023 in neue Modelle von Mercedes kommt. (dpa/pma)

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