Datenrettung
Ohne Festplatte keine Cloud-Daten
Darüber hinaus fallen keine permanenten, langfristigen Lizenzgebühren für Software mehr an. Diese werden nur noch für den wirklich in Anspruch genommenen Gebrauch berechnet. Anwender sollten sich aber laut Forrester Research rechtzeitig einen Überblick darüber verschaffen, ob letztlich nicht doch die Anschaffung der kompletten Software billiger kommt.
Backup-Systeme nie 100 Prozent zuverlässig
Allerdings, und darüber schweigen Hersteller und Dienstleister unisono, hat sich eines nicht geändert: "Ein Datenverlust kann immer auftreten, egal ob die Daten auf klassischen, virtualisierten oder Cloud-Speicherlösungen abgelegt sind. Auch Backup-Systeme sind nie zu 100 Prozent zuverlässig." Kroll Ontrack verweist außerdem darauf, dass häufig wichtige Daten beim letzten Backup nicht gesichert wurden. Schließlich sei eine Datensicherung immer nur "eine Momentaufnahme des Systems".
Alle Sicherungsmaßnahmen spiegelten per se nur äußerst selten den allerneuesten Stand der Daten wieder. Eine weitere Herausforderung stellten Datenarchive dar. Kroll Ontrack betont: "Hierbei kann es durchaus vorkommen, dass Daten nicht mehr zugänglich sind, weil das aktuelle Dateiformat oder das Betriebssystem inkompatibel mit dem Archivsystem sind."
Cloud und Virtualisierung nehmen zu, Sicherheit nicht
Immerhin geben 49 Prozent der von Kroll Ontrack befragten Unternehmen zu, dass sie im letzten Jahr einen Datenverlust hatten. Nur drei Prozent der Befragten haben bisher einen Datenverlust in der Cloud erlebt, bei klassischen MedienMedien waren es 55 Prozent. Der geringe Cloud-Anteil könnte auch ein Indikator dafür sein, dass erst sehr wenige Anwender wirklich in der (externen) Cloud unterwegs sind. Bei virtualisierten Speicherumgebungen kam es in 26 Prozent der Fälle zu einem Verlust der gespeicherten Daten. Top-Firmen der Branche Medien
Der Cloud-Anteil wird aller Wahrscheinlichkeit allmählich weiter ansteigen Nach einer Prognose der Marktforscher von Gartner beabsichtigen bis Ende 2016 über 50 Prozent der Global-1000-Unternehmen, auch sensible Kundendaten in Public-Cloud-Umgebungen abzulegen. Kroll Ontrack weist darauf hin, dass "Cloud-Anbieter nicht für beschädigte, gelöschte, zerstörte oder verlorene Dateien haftbar gemacht werden können".