E-Invoicing

Papier-Rechnungen nicht tot zu kriegen

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.

Transaktionskosten sind gering

Ein wesentlicher Vorzug der Rechnungsstellung und Archivierung auf elektronischem Weg gegenüber papierbasierten Prozessen sind die geringen Transaktionskosten für Rechnungsversand sowie -empfang.

Bei einer Papierrechnung kosten den Rechnungsaussteller allein der Druck, die Kuvertierung sowie der Versand im Schnitt 3,90 Euro. Diese Kosten entfallen beim elektronischen Verfahren komplett. Auch beim Rechnungsempfang fallen keine Kosten an.

Beim E-Invoicing sind auch Zahlungserinnerungen um 10 Cent billiger – 40 statt 50 Cent – als beim papierbasierten Verfahren und auch die Archivierung kostet nur 80 Cent statt 2,20 Euro. Letzteres gilt für den Rechnungsversender ebenso wie für den -empfänger.

E-Billing: Handel und Energieversorger sind führend

Die Nutzung einer vollständig elektronischen Rechnungslegung ist dabei stark branchenabhängig. In Europa zählen Großhandels- und Handelsfirmen zu den „early adopters“. Knapp 25 Prozent empfangen elektronische Rechnungen und rund 13 Prozent versenden auch welche. Auch viele Energieversorger und Fertigungsbetriebe empfangen und senden elektronische Rechnungen.

Das hängt zum einen mit deren hoher Anzahl an Transaktionen und Fakturen zusammen. Zum anderen haben diese Firmen ihre IT-Landschaft bereits sehr weit ausgebaut. Sie setzen Lösungen ein, die den elektronischen Rechnungsprozess sowie die Archivierung der digitalen Dokumente unterstützen.

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