Spam-Versender werden immer raffinierter
PDF-Anhänge mit unerwünschten Nebenwirkungen
In den USA sind solche Praktiken schon seit längerem bekannt. Die US-amerikanische Börsenaufsicht SEC stellte seit Jahresbeginn den Handel der Aktien von 35 Unternehmen ein, die Opfer von Pump-and-Dump-Kampagnen wurden.
Pump und Dump
Im März 2007 meldete der Sicherheitsspezialist Sophos eine Pump-and-Dump-Kampagne, die sich zum ersten Mal auf eine nicht in den USA gelistete Firma bezog. Zu diesem Zeitpunkt gab das US-amerikanische Energieunternehmen Stonebridge Resources Exploration seine Notierung an der Frankfurter Börse bekannt. Über mehrere Tage hinweg waren E-Mails im Umlauf, in denen die Empfänger aufgefordert wurden, Aktien dieses Unternehmens zu kaufen.
In einer aktuellen Spam-Kampagne werden Nachrichten mit einer angehängten PDF-Datei an deutsche Internet-Nutzer gesendet. Ein von den Sophos entdecktes Beispiel hat den skurrilen Namen "sexy_ganja_report.pdf". Die angehängte Datei fordert die Nutzer dazu auf, in ein Unternehmen namens Talktech Media zu investieren. Diese Firma ist ebenfalls an der Frankfurter Börse gelistet.