Digitalisierung reduziert Arbeitsplätze
Personalabbau bei deutschen Banken geht weiter
552.450 (Vorjahr: 561.450) Beschäftigte zählten die etwa 1.700 Kreditinstitute über alle Bankengruppen hinweg zum Jahresende 2020, wie der Arbeitgeberverband des privaten Bankgewerbes (AGV BankenBanken) am Montag mitteilte. Mit 1,6 Prozent sei der Rückgang zum Vorjahr etwas geringer ausgefallen als in den beiden Vorjahren, als die Zahl der Beschäftigten um 1,8 beziehungsweise 2,5 Prozent geschrumpft war. Top-Firmen der Branche Banken
Viele Geldhäuser dünnen angesichts zunehmender Digitalisierung des Bankgeschäfts beispielsweise ihre Filialnetze aus. Weil der Aufwand für IT und Regulierung in den vergangenen Jahren gestiegen ist, stellen Institute in diesen Bereichen zugleich Fachleute ein.
Abbau tausender Stellen
Bei den privaten Banken sank die Beschäftigtenzahl im vergangenen Jahr den Angaben zufolge um 1,1 Prozent von 153.250 auf 151.600 zum Jahresende. Unter anderem bei Deutscher BankDeutscher Bank und CommerzbankCommerzbank läuft ein Konzernumbau inklusive des Abbaus Tausender Stellen. Top-500-Firmenprofil für Commerzbank Top-500-Firmenprofil für Deutsche Bank AG
Zum Vergleich: Zu Hochzeiten Mitte der 1990er Jahre beschäftigte das Kreditgewerbe in Deutschland noch fast 780.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, nach der Finanzmarktkrise der Jahre 2008/2009 waren es noch 663.000. (dpa/rs)