Oracle vor Microsoft und CA

PPM-Anbieter verlieren Umsatz

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.

Oracle wächst durch Übernahme

Im Gesamtmarkt haben die Top-5-PPM-Anbieter 2009 deutlich Anteile hinzugewonnen, von 43 Prozent im Jahr 2008 auf jetzt 58 Prozent.

Den größten Sprung nach vorn machte Oracle. Ursprünglich an Nummer vier mit einem Marktanteil von 7,7 Prozent ist der IT-Konzern 2009 mit einem Anteil von 22,6 Prozent klarer Marktführer. Das entspricht einer Wachstumsrate von über 189 Prozent.

Der Umsatz schnellte innerhalb von zwölf Monaten von knapp 91 Millionen Dollar auf 263 Millionen Dollar. Dieser sagenhafte Wert ist jedoch nicht auf organisches Wachstum zurückzuführen, sondern auf die Übernahme des zuvor langjährigen Marktführers Primavera Systems.

CA macht Boden auf Microsoft gut

Auf Platz zwei folgt Microsoft, das seinen Marktanteil leicht von 15,2 auf 15,3 Prozent steigern konnte, allerdings verbunden mit einem Umsatzrückgang von 179,1 auf 178,3 Millionen Dollar.

An dritter Stelle liegend konnte Computer Associates (CA) Boden gut machen und seinen Marktanteil von 8,2 auf 9,5 Prozent erhöhen. Zugleich stieg der Umsatz mit PPM-Software um 14,3 Prozent auf knapp 111 Millionen Dollar (2008: 96,6 Millionen Dollar).

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