IT-Nachwuchs-Programm

Praktikum bei Indischen IT-Dienstleistern

Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.

"Meine Hauptaufgaben bestehen im Testen und in der Fehlerbehebung der zu entwickelnden Software-Anwendung. Ich arbeite in einem Projekt, an dem sowohl deutsche, polnische als auch indische Kollegen von Capgemini mitarbeiten", beschreibt die Studentin ihre Aufgaben beim Praktikum. Durch den dreimonatigen Auslandsaufenthalt sieht Kinne die Chance, eine andere Arbeitsweise kennenzulernen und sich fachlich und sozial weiterzubilden.

Wenig Bewerber aus der Informatik

Einfach ist das Leben in Indien nicht immer, merkt Professor Kurbel an: "Mangelnde Infrastruktur und chaotische Verkehrsverhältnisse in Städten wie Bangalore bremsen auch den IT-Bereich aus." Die zukünftige Rolle Indiens sieht er so: "Indien wird zukünftig nicht alle IT-Bereiche dominieren." Aus Indien kämen hauptsächlich die Dienstleistungen, während Innovationen wie etwa das iPadiPad immer noch in den USA und teilweise in Europa abgewickelt würden. Alles zu iPad auf CIO.de

Ein Jahr nach dem Start des Programms zieht er ein erstes Zwischenresümmee: "Es erstaunt mich sehr, dass sich wenig Informatiker für das Programm bewerben, denn ihnen würde ein Praktikum in Indien bei der Karriereplanung enorm helfen." Es wären aber vielmehr die BWLer und teilweise Wirtschaftsinformatiker, die sich um einen VIBE-Platz in Indien bemühen.

Vielleicht ruhen sich viele Informatiker noch darauf aus, dass sie auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland ohnehin gefragt sind. Sophia Kinne hat den Schritt nach Indien gewagt und möchte nun auch zukünftig diesen Weg weiter gehen: "Ich kann mir vorstellen, weiterhin in internationalen IT-Projekten zu arbeiten, unterschiedliche Aufgaben zu übernehmen und auf langfristige Sicht führende Positionen einzunehmen", sagt sie.

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