Studie ERP as a Service
Pro und Contra von SaaS-Angeboten
Nach der Studie setzen derzeit 11 Prozent der befragten Unternehmen SaaS-Lösungen im Bereich von Business-Software ein. Am weitesten verbreitet sind HR/Entgelt-, CRM- und Finanzlösungen. Konkrete SaaS-Planungen mit einem Einführungstermin vor Ende dieses Jahres hegen weitere 12 Prozent der befragten die Unternehmen – hauptsächlich in den Bereichen CRM, Projektmanagement und Finanzwesen.
Altbekannte Diskussion unter neuen Vorzeichen
Insgesamt konstatieren die Studienautoren eine gewisse „Zerissenheit“ der Anwender:
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Einerseits wird in der „Übernahme des Betriebsrisikos durch den Dienstleister“ ein starkes Pro-Argument gesehen, andererseits fürchtet man die damit verbundene „Abhängigkeit vom SaaS-Anbieter“.
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Einerseits billigt man SaaS „hohe Datensicherheit“ im Sinne regelmäßiger Datensicherungen, Ausfallsicherheit und Recovery-Services zu. Andererseits fürchtet man „Mangelnde Datensicherheit“ im Sinne der Preisgabe von vertraulichen Geschäftsinformationen aufgrund der Tatsache, dass die Daten außerhalb des Unternehmens gehalten werden.
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Einerseits begrüßt man die flexiblen Nutzungskonzepte von SaaS, während man andererseits die „Mangelnde Anpassbarkeit der Software“ an individuelle funktionale Anforderungen bzw. den daraus resultierenden „Zwang zur Adaption der Geschäftsprozesse an die Software“ fürchtet.
Insofern handele es sich bei der Diskussion von SaaS-Modellen um die Neuauflage einer altbekannten Fragestellung: „Beim Thema „ERP-as-a-Service“ findet sich ein Spannungsfeld wieder, das bereits vor circa 20 bis 25 Jahren die Diskussionen im Bereich von Business Software befeuert hat: Das Für und Wider der Standard-Software“, schreiben die Studienautoren.