Strategien


Studie von BARC

Prozess-Tools im Test

25.11.2010
Von Alexander Galdy

Die Studie zeigt, dass die Standards wichtiger geworden sind. Das zeigt sich besonders im Bereich der Modellierung und in der Prozessausführungssprache. Auffällig ist zudem, dass verstärkt Referenzmodelle für unterschiedliche Branchen und Anwendungsgebiete angeboten werden. Zusätzlich können Fachanwender einfacher an die enthaltenen Informationen gelangen, was die konkrete Modellnutzung in verschiedenen Einsatzszenarien erleichtert. Simpler gestaltet wurden auch die Modellierung der Abläufe und die Definition von zusätzlichen Prozessinformationen.

Nachfrage steigt

Mit diesen Erneuerungen reagieren die Anbieter auf den Markt. Dieser ist in Bewegung. Es gibt einige wenige Hersteller, die eine herausragende Stellung haben. Doch auch andere Anbieter haben ihre Chancen erkannt, von der steigenden Nachfrage profitieren zu können. Außerdem drängen große Anbieter aus dem Ausland nach Deutschland. Dabei sind weitere Spezialisierungen und Kooperationen zu erwarten.

Die Unternehmen haben also die Qual der Wahl. Laut der Studie ist die Auswahl eines geeigneten Prozessmodellierungswerkzeugs ein mehrstufiger Prozess. Von der Definition der Anforderungen über die Vorauswahl, die Bewertung und die Entscheidung sollten alle Phasen durchlaufen werden.

Firmen benötigen in der Folge einen Überblick über alle am Markt angebotenen Software-Lösungen, die zur Erreichung des definierten Ziel geeignet erscheinen. Sobald das geschehen ist, sollten Unternehmen die relevanten Werkzeuge auf etwa vier bis acht Produkte eingrenzen. So sollte die Software beispielsweise eine bestimmte Plattform unterstützen oder spezielle Funktionen zur Recherche und Verteilung der Modelle anbieten.

Wichtig ist zudem die Erstellung eines Kriterienkatalogs. Dessen Inhalt ergibt sich aus der Anforderungsanalyse. Der Katalog sollte funktionale und technische Kriterien enthalten, die bei jedem einzelnen Produkt getestet oder erhoben werden. Selbstverständlich sollte auch der Preis samt Lizenz- und Schulungskosten beachtet werden. Die Erstellung eines Prototyps dient als letzter Schritt zur Beurteilung der Software.

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