Zurückhaltende Chefs
Reise-Apps keine Selbstverständlichkeit für Manager
- Überdurchschnittlich viele Vorstände und Geschäftsführer verzichten auf Apps, nämlich 57 Prozent
- Knapp jedem Dritten (32 Prozent) sind Apps zu unsicher, weil sie auf vertrauliche Unternehmensdaten zugreifen könnten
- Jeder Zwanzigste (fünf Prozent) reist ohne mobiles Endgerät
Das Bild vom Manager, der per SmartphoneSmartphone eincheckt und sich Taxi oder Restaurantbesuch organisiert, ist noch keine Selbstverständlichkeit. Das legt zumindest die Studie "Chefsache Business Travel 2017" nahe, die der Deutsche ReiseVerband (DRV) in Zusammenarbeit mit der Deutschen Lufthansa AG vorgelegt hat. Demnach nutzen 40 Prozent der 220 Befragten solche Apps. Alles zu Smartphones auf CIO.de
Eine relative Mehrheit von 45 Prozent erklärt, keine Apps zu nutzen. Weitere fünf Prozent geben an, auf Geschäftsreisen überhaupt kein mobiles Endgerät dabeizuhaben. Die verbleibenden zehn Prozent machen keine Angabe.
Wer Apps nutzt, klickt im Durchschnitt 4,6 davon an. In erster Linie wollen sich die Manager vor Ort zurechtfinden: 67 Prozent nennen Dienste wie GoogleMaps. 53 Prozent informieren sich außerdem über das zu erwartende Wetter am Zielort. Alle anderen Angebote bleiben unter der 50-Prozent-Marke. So kommen Apps für die Restaurant- und Hotelsuche auf 47 Prozent der Nennungen, solche mit Informationen zum Reiseland auf 44 Prozent. Den Online-Check-In nutzen 43 Prozent, 42 Prozent rufen aktuelle Reisedaten wie etwa Flugzeiten ab und 40 Prozent bestellen sich ein Taxi oder brauchen das Smartphone als Währungsrechner.
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Ein genauerer Blick auf die Daten zeigt, dass überdurchschnittlich viele Vorstände und Geschäftsführer auf Apps verzichten, nämlich 57 Prozent. Das scheint mit Alter und Geschlecht zu korrelieren: Frauen sowie Befragte unter 40 Jahren nutzen Apps häufiger.
Die Autoren der Umfrage wollten wissen, warum Manager Reise-Apps ablehnen. Meistgenannter Grund: Sie seien "zu umständlich". Das erklären insgesamt 37 Prozent der Befragten, die Fallzahlen liegen bei Männern und Teilnehmern über 40 Jahren höher. Bei weiteren 23 Prozent zeigt sich Enttäuschung: "Reise-Apps liefern mir oft nicht die gewünschten Informationen", erklären sie.
Ein wichtiger Punkt aber ist das Thema Security. Knapp jedem Dritten (32 Prozent) sind Apps zu unsicher, weil sie auf vertrauliche Unternehmensdaten zugreifen könnten. Weitere 20 Prozent fügen an, ihr Unternehmen erlaube die App-Nutzung auf Firmengeräten nicht. Jeder Vierte (25 Prozent) glaubt, dass Unternehmen ihren geschäftsreisenden Mitarbeitern künftig selbst Service-Apps bereitstellen werden, damit sie wichtige Informationen zum Reiseverlauf in Echtzeit erhalten. Das erwarten insbesondere Vorstände und Geschäftsführer.
Jeder Fünfte (20 Prozent) glaubt, dass klassische Hotels künftig durch Angebote wie Airbnb Business Konkurrenz bekommen. Denn trotz aller digitalen Communication- und Collaboration-Tools zeigen sich 25 Prozent überzeugt, künftig öfter auf Geschäftsreise zu gehen.