Suchmaschinen für Desktops
Rettung bei Datenflut
Wolfgang Miedl arbeitet Autor und Berater mit Schwerpunkt IT und Business. Daneben publiziert er auf der Website Sharepoint360.de regelmäßig rund um Microsoft SharePoint, Office und Social Collaboration.
Wer ausschließlich am Archivieren und Durchforsten besuchter Webseiten interessiert ist, für den bieten nun auch myYahoo und Amazons neue Suchmaschine A9 entsprechende Funktionen an. Vor allem A9 unterstützt mit einer im Internet Explorer integrierten Toolbar etliche interessante Funktionen rund um Websuche und History, erfordert dazu aber ein Benutzerkonto bei AmazonAmazon.com. Beide Dienste hinterlegen jedoch im Gegensatz zu Google Desktop alle Informationen im Web, was aus Datenschutzgründen problematisch sein kann. Alles zu Amazon auf CIO.de
Tools spähen Anwender aus
Firmen sollten solche Werkzeuge allein aus Sicherheitsgründen im Auge behalten, empfiehlt Metagroup-Mann Hickernell: "Bis 2006 werden Internetanbieter verstärkt Tools anbieten, die zum Teil auch das Benutzerverhalten ausspähen. Zwar sind Endverbraucher die eigentliche Zielgruppe, aber wegen des potenziellen Sicherheitsrisikos sollten IT-Organisationen Richtlinien für die Benutzer erarbeiten.
In Bezug auf die Funktionalität stellen die Werkzeuge noch keine Alternative zu strategischen Lösungen wie Content Management oder Business Intelligence dar, sagt Forrester-Analystin Li. Allerdings geht sie davon aus, dass Google künftig einige Such- und Analysenanbieter aus dem Markt verdrängt. "Wenn sich Anwender erst mal an Google Desktop gewöhnen, dürfte bei IT-Managern der Drang zur Einführung firmenweiter Suchlösungen schwinden. Das öffnet preisgünstigen Alternativen wie der Google Search Appliance die Tür. Anbietern wie Autonomy und Verity bliebe dann nur mehr das Segment der sicheren Unternehmensnetze."