Retail IT


Geschäftsjahr 2007

SAF bleibt hinter eigenen Erwartungen zurück

Riem Sarsam war Redakteurin des CIO-Magazins.
Die in der Schweiz ansässige SAF AG konnte im Geschäftsjahr 2007 nicht den geplanten Umsatz erzielen. Selbst die im November gesenkte Prognose auf einen Rahmen zwischen 13,6 und 15 Millionen Euro verfehlte der Spezialist für Prognose und Analysesoftware – wenn auch nur knapp. Die Einnahmen wurden nun mit 13,2 Millionen Euro ausgewiesen.
Muss das Direktgeschäft verstärken: Andreas von Beringe, CEO der SAF AG
Muss das Direktgeschäft verstärken: Andreas von Beringe, CEO der SAF AG
Foto: SAF AG

Letztlich schließt SAF das Geschäftsjahr 2007 mit einem Umsatzminus von knapp drei Prozent ab. Zwar sinkt auch der Gewinn, doch hier kann das Unternehmen die gesetzten Ziele einhalten. Das Konzernergebnis (Net Profit) belief sich auf drei Millionen Euro. Mit dem Minus gegenüber dem Vorjahreswert in Höhe von 4,6 Millionen Euro hatte SAF aufgrund der Aufstockung seines Personals gerechnet. Die operativen Kosten – die im Wesentlichen durch Personalkosten getrieben sind – stiegen gegenüber dem Vorjahr um 19,1 Prozent von 9,4 Millionen auf 11,1 Millionen Euro.

„Das Geschäftsjahr 2007 haben wir deutlich unter unseren Erwartungen abgeschlossen“, musste Andreas von Beringe, CEO der SAF AG einräumen. Für das laufende Jahr ist er optimistisch. „Unsere Ausgangsbasis für weiteres Wachstum ist vielversprechend – sowohl im Direkt- als auch im Partnergeschäft“, ergänzt von Beringe. Letzteres, die OEM-Partnerschaft mit SAPSAP, hatte den Schweizern im vergangenen Jahr anscheinend einen kräftigen Strich durch die Rechnung gemacht. Die SAF-Lösung wird unter dem Namen Forecasting and Replenishment als Teil des Branchenpakets SAP for Retail angeboten. Damit hängt das Geschäft der Schweizer zu einem großen Teil an den Verkaufskünsten der Walldorfer und deren Partner. Alles zu SAP auf CIO.de

Bereits seit Beginn des vergangenen Jahres bemüht sich SAF diesen Anteil schrittweise zurückzuführen und den Direktvertrieb zu stärken. Auch wenn das Unternehmen hier erste Erfolge verzeichnet, für das Geschäftsjahr 2007 reichte es nicht mehr. Die Ende des Jahres bekanntgegebenen Vertragsabschlüsse in Polen und den USA werden erst im laufenden Jahre zu Buche schlagen.

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