Strategien


Software Asset Management

SAM kann viel mehr als Compliance



Als Geschäftsführer der ConSalt Unternehmensberatung GmbH befasst sich Dr. Jan Hachenberger mit den Herausforderungen von CIOs im digitalen Wandel und berät mittelständische Unternehmen und internationale Konzerne in den Themenfeldern IT Innovationsagenda, Cloud Transition, IT Service Management sowie zu IT und Software Asset Managements. Neben seiner beruflichen Tätigkeit ist er als Dozent auf nationalen wie internationalen Kongressen, zum Beispiel IAITAM, anzutreffen.
SAM Output (Beispiele)
SAM Output (Beispiele)
Foto: ConSalt Unternehmensberatung GmbH

SAM liefert Einblicke in die IT, die es CIOs ermöglichen, Lösungen für viele der genannten Herausforderungen zu finden und mitunter zeigt SAM den Lösungsweg mit auf. Den Weg zu beschreiten, verbleibt letztlich in der Verantwortung des CIOs. Als vier wesentliche Herausforderungen möchte ich hier Compliance, FinanzenFinanzen sowie Geschäftsmodell und Strategie nennen: Top-Firmen der Branche Finanzen

1. Compliance

  • Die zunehmende Komplexität von Lizenzbestimmungen führt zu größerer Unsicherheit bezüglich deren Einhaltung.

  • SAM macht die Kosten für die Einhaltung der Lizenzbestimmungen sowie die Risiken einer Nichteinhaltung transparent. SAM unterstützt die strategische Entscheidung, welches Compliance-Niveau das Unternehmen anstreben sollte bzw. welches maximale Compliance-Risiko für das Unternehmen tolerierbar ist.

2. Finanzen

  • Mit dem Wissen, wie das Unternehmen Software verwendet, lassen sich zum einen bessere Voraussagen zu zukünftigen Lizenzbedarfen, Softwarewartung und -pflege und im Umkehrschluss zu der Entwicklung von IT-Budgets treffen. Zum anderen kann durch den bedarfsgerechten Einsatz von Software der ROI aus mehrjährig angelegten Lizenz- und Wartungsvereinbarungen gesteigert werden.

  • Flexible Lizenzverträge mit vereinfachten und zugleich hochgradig auf die Anforderungen des Unternehmens zugeschnittenen Nutzungsrechten sind Voraussetzung, um den Lizenzbestand an den tatsächlichen Lizenzbedarf anzupassen. Lizenzverträge sollten daher regelmäßig auf mögliche Konflikte mit Unternehmenszielen hin überprüft und im Bedarfsfall angepasst werden. Es ist außerdem sicherzustellen, dass der Preis einer Lizenz, den Wert der Software als Teil einer Gesamt-IT-Lösung für das Unternehmen reflektiert.

3. Geschäftsmodell

  • Lizenzbestimmungen ändern sich regelmäßig und werden gefühlt mit jeder Änderung komplexer. Die Komplexität steigt sprunghaft an, wenn Unternehmen Software nicht nur für ihre eigenen Geschäftszwecke nutzen, sondern auch, um Dritten Zugriff auf die IT Infrastruktur zu gewähren, ggf. sogar für Dritte IT Services zu erbringen.

  • Das Verständnis des eigenen Geschäftsmodells und seiner Dynamik sowie das Wissen um die verschiedenen Lizenz- und Serviceprogramme der Softwarehersteller helfen, die am besten geeigneten Vertragsmodelle zu identifizieren. Es gilt, die Lizenzierungsstrategie an der Unternehmensstrategie auszurichten und wesentliche Veränderungen, z.B. M&A, oder die Einführung neuer Technologien zu antizipieren.

4. Strategie

  • SAM hilft, geschäftskritische und dementsprechend strategische Software und IT-Services zu identifizieren. Diese Informationen sollten in die Entscheidungsfindung zur IT-Sourcing-Strategie des Unternehmens einbezogen werden. Mit Indikatoren über die Relevanz einer Software für die Sicherstellung des Geschäftsbetriebs liefert SAM Input für die Festlegung strategischer Softwarehersteller und die Ausgestaltung der Lieferantenbeziehung.

Zusammenfassung

SAM ist mehr als die Sicherstellung von Compliance. SAM - sofern nicht nur als reine Kontrollfunktion, sondern als strategisches Konzept implementiert - versorgt das Unternehmen und den CIO im Besonderen mit geschäftskritischen Informationen. Im Endeffekt entsteht ein echter Business Case für SAM. Compliance verfolgt ausschließlich das Ziel der Risikominimierung und damit der Kostenvermeidung.

Mit einem strategischen SAM-Ansatz kann ein Unternehmen messbare Kostenreduzierungen realisieren und durch höhere Transparenz und belastbare Daten zum Stand der eigenen IT fundierte Entscheidungen treffen, darin eingeschlossen Entscheidungen des CIOs zur Entwicklung und Umsetzung einer Digitalisierungsstrategie.

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