Premium-Laptop mit großer Akkulaufzeit
Samsung Galaxy Book4 Ultra im Test
Auf einen Blick
Pro
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Fazit Das Samsung Galaxy Book4 Ultra ist ein ausgezeichnetes Notebook für die Erstellung von Inhalten ist. Es ist jedoch nicht ganz so schnell wie vergleichbare Konkurrenzprodukte. Das Book4 bietet ein wunderschönes OLED-Display, die Tastatur ist brauchbar und die Webcam wird für die meisten Zwecke ausreichen. Die Audiowiedergabe ist jedoch das derzeit Beste auf dem Markt. Das stärkste Verkaufsargument für das Book4 Ultra ist jedoch die hervorragende Akkulaufzeit, die bei uns im Test einen neuen Bestwert aufstellt, also ein ideales Arbeitstier für Langstreckenflug. Ein echter Gaming-Laptop ist das Book4 Ultra allerdings nicht, aber Samsung verkauft es auch nicht als solchen. Weitere Profi-Notebooks für unterwegs, das Home-Office oder Büro finden Sie in unserem großen Vergleichs-Test der besten Business-Laptops. |
Das Galaxy Book4 Ultra von Samsung hält, was sein Vorgänger versprochen hat: Einen atemberaubenden Bildschirm, einen hervorragenden Klang und eine diskrete Grafikkarte, die sich sowohl für die Erstellung von Inhalten als auch für Spiele nutzen lässt. Und der Akku des Nachfolgemodell hält und hält und weigert sich, nach einem ganzen Tag Videowiedergabe abzuschalten.
Das Samsung Galaxy Book4 ist der Nachfolger des Samsung Galaxy Book3, einer der ersten Laptops speziell für Content-Creator. Es handelt sich nicht um einen Gaming-PC, sondern um ein etwas klobigeres Modell als herkömmliche dünne und leichte Notebooks. Diese Klasse von Laptops verfügt über luxuriöse OLED-Displays, satten Sound und eine diskrete GPU. Es ist das Flaggschiff der Notebook-Linie von Samsung und bietet viele Anschlussmöglichkeiten, wenn Sie in das Samsung-Galaxy-Ökosystem einsteigen wollen.
Die Galaxy-Books sind keine billigen Laptops, vor allem, wenn Sie sich für die höherwertige Nvidia GeForce RTX 4070 im Modell für 3.699 Euro entscheiden. Diese Ausführung hat Samsung für unseren Test zur Verfügung gestellt. Abgesehen von seiner mittelmäßigen Tastatur gibt es an diesem Laptop nicht viel auszusetzen.
Die Neuerungen im Vergleich zum Vorgänger
Das Galaxy Book4 Ultra von Samsung ist ein Premium-Modell. Das Unternehmen bietet auch das Galaxy Book4 Pro (Test) ab 1.899 Euro und das Galaxy Book4 ab 799 Euro an. Ebenfalls erhältlich sind die beiden Convertibles Galaxy Book4 360 und Book4 360 Pro für 1.699 Euro und 1.729 Euro. Das Book4 Ultra ist ein sogenanntes "Intel Evo Edition"-Notebook, ein Zeichen dafür, dass es von Intel-Ingenieuren speziell getestet wurde. Außerdem ist es jetzt durch Knox, die Sicherheitstechnologie von Samsung, gesichert.
Samsung bietet das 16-Zoll-Notebook Samsung Galaxy Book4 Ultra in zwei Ausführungen an. Die Einsteiger-Variante mit dem Intel Core Ultra 7, Geforce RTX 4050, 16 Gigabyte Arbeitsspeicher und 512 Gigabyte Speicher kostet 2.799 Euro. Die Premium-Ausführung mit Intel Core Ultra 9 185H, Geforce RTX 4070, 32 Gigabyte Arbeitsspeicher und einem Terabyte Speicher schlägt mit 3.699 Euro UVP zu Buche. Samsung hat uns ein Testgerät mit der teureren Konfiguration zur Verfügung gestellt.
Was ist neu? Die fortschrittlichen Core-Ultra-CPUs, die sie zu KI-PCs machen, und der integrierte Touchscreen. Das Galaxy Book3 Ultra von Samsung hatte keinen Touchscreen, dafür aber ebenfalls 32 Gigabyte Arbeitsspeicher und die beiden GeForce-RTX-Modelle 4050 und 4070 zur Auswahl. Samsung liefert jedoch keinen S Pen mit.
Der HDMI-Anschluss wurde auf HDMI 2.1 aufgerüstet. Das ermöglicht eine Verbindung zu einem 4K-Display mit 120 Hertz, im Gegensatz zur 60-Hertz-Option HDMI 2.0. Bluetooth wurde leicht auf Bluetooth 5.3 verbessert. Samsung hat das Display mit dem so genannten "Vision Booster" aufgewertet, der Farbe und Kontrast an unterschiedliche Lichtverhältnisse anpasst.
Außerdem wurde die interne Kühlung des Book4 um elf Prozent erhöht. Das verbessert zwar die theoretische Leistung, erhöht jedoch auch das Gewicht des Laptops. Mehr dazu lesen Sie weiter unten in unseren Leistungstests.
Neben diesen Verbesserungen scheint das Galaxy Book4 weitgehend mit dem Vorjahresmodell identisch zu sein - mit den gleichen Anschlüssen, der gleichen Tastatur und dem gleichen Trackpad. Wie viele neue Laptops verfügt das Notebook jetzt auch über eine Copilot-Taste zum Starten der integrierten KI-App von Microsoft.
Spezifikationen
Prozessor: Intel Core Ultra 7 155H/ Core Ultra 9 185H (Core Ultra 9 wie getestet)
Display: 16-Zoll-Touchscreen (2.880 × 1.800 Pixel), 120 Hz AMOLED 2X, 120 Prozent DCI-P3 Farbvolumen
Arbeitsspeicher: 16 GB / 32 GB LPDDR5x (32 GB wie getestet)
Speicher: 512 GB / 1 TB SSD PCIe Gen 4
Grafik: Nvidia GeForce RTX 4050 / 4070 mobile GPU (RTX 4070 wie getestet)
Anschlüsse: 2 Thunderbolt 4, USB Typ-A, HDMI 2.1, microSD, Kopfhörer/Mikrofon
Sicherheit: Fingerabdrucksensor
Kamera: 1080p an der Front
Akku: 76 Wh (Nennwert)
Wireless-Optionen: Wi-Fi 6E (Gig+), 802.11 ax 2×2, Bluetooth 5.3
Audio: AKG Quad-Lautsprecher (zwei 5W-Tieftöner, zwei 2W-Hochtöner), Smart Amp, Dolby Atmos
Betriebssystem: Windows 11 Home
Abmessungen: 355 x 16 x 250 Millimeter
Gewicht: 1,86 Kilogramm
Farben: Moonstone Gray
Preis: ab 2.799 Euro (3.699 Euro wie getestet)
Als ich das Galaxy Book4 Ultra ausgepackt habe, fielen mir zwei Dinge auf: Wie leicht es sich anfühlt, obwohl es fast zwei Kilogramm wiegt, und das klobige, eher unhandliche Ladegerät, das Samsung mitliefert. Immer mehr Laptop-Hersteller setzen auf so genannte GaN-Ladegeräte, die den Stromverbrauch reduzieren, indem sie ihn in einen kleineren Formfaktor quetschen. In meinem Testbericht über das Galaxy Book3 Ultra hatte ich Samsung gebeten, das Ladegerät ein wenig zu verkleinern. Anstatt auf mich zu hören, hat Samsung mich ignoriert und ist in die entgegengesetzte Richtung gegangen. Das Netzteil des Galaxy Book4 Ultra ist noch größer als das des Galaxy Book3 Ultra.
Das Netzteil behält die Schnellladefähigkeiten des Book3 bei. Es ist für eine 55-prozentige Ladung in 30 Minuten ausgelegt. In meinem Test habe ich 61 Prozent Ladung in 33 Minuten erreicht. Die Akkulaufzeit ist fantastisch und volle 24 Stunden Akkulaufzeit sind mit dem Book4 fast in Sichtweite.
Die Farbversionen "Graphite" des Book3 Ultra und das "Moonstone Gray" des Book4 sind nahezu identisch. Beide Geräte bieten außerdem die gleiche hochwertige Aluminiumoberfläche. Die schwarze Tastatur akzentuiert das Gehäuse sehr schön.
Das Galaxy Book4 Ultra verfügt über eine verbesserte Kühlung und hat die gleichen Abmessungen wie das Galaxy Book3 Ultra. Mit 16 Millimetern ist das Ultra-Design ein wenig klobiger als das Ultra 360-Design. Die Luft wird durch ein Gitter an der Unterseite des Notebooks angesaugt und durch die Scharniere nach außen gedrückt.
Bei den Standardeinstellungen dreht der Lüfter kaum auf, was vielleicht auf die stromsparende Architektur des Core Ultra zurückzuführen ist. Selbst bei Benchmarks war ich von der niedrigen Lüftergeschwindigkeit überrascht. Alles in allem ist es ein leises Notebook mit einem unauffälligen Lüfter, der selbst unter Last noch sehr ruhig läuft.
Beim ersten Start des Book4 Ultra verwendet Samsung den Standard-Einrichtungsprozess von Windows 11 und fordert Sie auf, Ihren Fingerabdruck zu Windows Hello hinzuzufügen. Der Fingerabdrucksensor ist in der Einschalttaste versteckt. Wie bei anderen Samsung-Notebooks kann es vorkommen, dass der Akku zu stark entladen ist und Sie das Gerät einige Minuten lang aufladen müssen, bevor es tatsächlich startet.
Bei den Notebooks von Samsung müssen Sie außerdem die Einschalttaste für eine unbestimmte Zeit gedrückt halten, bevor das Notebook hochfährt, was mir immer ein wenig unheimlich ist.
Bei meinem Test gab es einige Probleme mit der Stabilität von Windows. Während der Ersteinrichtung sperrte sich das Windows-11-Einstellungsmenü und stürzte ab. Ich aktualisierte den Laptop zuerst über die Einstellungen von Windows 11, dann über den Microsoft Store und anschließend über die mit dem Laptop gelieferte Software, um BIOS-/Firmware-Updates, Touchpad-Treiber und ähnliches auf den neuesten Stand zu bringen.
Während ich das Book4 Ultra über die Einstellungen aktualisierte, stellte das Notebook die drahtlose Kommunikation ein und die Einstellungen stürzten ab. Ein Neustart schien das Problem jedoch zu lösen. Im Anschluss konnte ich keine weiteren Probleme feststellen.
Der Laptop stürzte erneut ab, als ich versucht habe, eine Datei abzuspielen, die wir in unserem Akku-Test verwenden. Diesmal erhielt ich die Meldung "Dateisystemfehler" und der Laptop reagierte nicht mehr. Auch hier konnte ein Neustart das Problem zu lösen.
Die Anschlüsse bleiben im Vergleich zum Book3 fast unverändert. Der Laptop bietet zwei Thunderbolt 4-Anschlüsse auf der linken Seite sowie einen verbesserten HDMI 2.1-Anschluss. Dieser unterstützt einen 4K-Bildschirm mit 120 Hertz. Der herkömmliche USB-A-Anschluss auf der rechten Seite des Gehäuses ist eine nette Idee.
Display
Der wunderschöne AMOLED 2X Bildschirm des Book4 Ultra und die hohe Auflösung (auch wenn sie nicht ganz 4K ist), sind zwei Kaufargumente für das Samsung-Notebook. Wenn Sie wie ich daran gewöhnt sind, auf einen Bildschirm zu tippen, wird der Übergang von einem Nicht-Touchscreen zu einem Touchscreen eine gemischte Sache sein. Ein Touch-Bildschirm ist zwar praktisch, aber er zieht auch schnell Schmutz und Fingerabdrücke an.
Samsung bietet nach wie vor eine dynamische Bildwiederholfrequenz von 120 Hertz, womit Sie einen sehr flüssigen Bildlauf bekommen. Obwohl Samsung theoretisch einen S Pen zum Zeichnen einbauen könnte, liegt dieses Zubehör nicht bei. Da sich der Bildschirm nur um die üblichen 30 bis 35 Grad in der Horizontalen neigen lässt, wäre es ohnehin schwierig, damit zu zeichnen.
Das Book4 Ultra bietet mehrere Anzeigemodi. Diese reichen vom Standard-Automodus über einen AMOLED-Profilmodus bis hin zu speziellen Modi für AdobeRGB, P3 und sRGB. Es gibt adaptive Farboptionen, HDR+ zur Anpassung für die HDR-Anzeige und einen "Vision Booster" zur Anpassung von Farbe und Beleuchtung unter hellen Bedingungen.
Ich habe den Farbumfang des Auto- und des AMOLED-Profilmodus mit unserem Kolorimeter gemessen. Die Ergebnisse waren prozentual gesehen gleich. Ich bin nicht davon überzeugt, dass der "Vision Booster" wirklich etwas bewirkt, denn das Ein- und Ausschalten im Freien hatte keinen spürbaren Effekt. Aber die maximale Helligkeit von 390 Candela pro Quadratmeter, der Kontrast des OLED-Bildschirms und die Samsung-Algorithmen machen das Book4 zu einem guten Laptop für die Arbeit unter freiem Himmel.
Die Arbeit im Freien verkürzt normalerweise die Akkulaufzeit erheblich, da das Notebook viel Licht abgeben muss, um gegen die Sonne anzukämpfen. Aber bei einer so langen Akkulaufzeit fällt das beim Book4 nicht allzu sehr ins Gewicht.