Smartwatch

Samsung Galaxy Gear im Praxis-Test

Wenn Dennis nicht gerade ein Smartphone testet oder ein Youtube-Video abdreht, ist er im Fitnessstudio oder in den Alpen beim Motorradfahren (Sommer) oder Snowboarden (Winter) zu finden – Sport gehört für ihn einfach zum Leben dazu. Nicht zu vergessen ist seine Reiseleidenschaft, er fühlt sich vor allem in den USA gut aufgehoben – zumindest für eine gewisse Zeit.

Internet: Nichts geht ohne Smartphone

Besteht keine Verbindung zum Smartphone, können Sie die interessanten Funktionen überhaupt nicht nutzen. Auch Anwendungen, die Internet benötigen wie die Wetteranzeige oder S Voice, funktionieren nicht mehr. Apropos S Voice: Nur wenige Funktionen unterstützt die Samsung eigene Sprachsteuerung. Sie können lediglich das Wetter aufrufen, die Uhrzeit in anderen Städten anfragen sowie einen Alarm einstellen. Eine Suche im Internet ist dabei ausgeschlossen.

Akku: Schwache Ausdauer

Der Akku in der Galaxy Gear bietet eine Kapazität von 315 mAh. Im Praxisbetrieb kommen wir so rund zwei Tage aus.
Der Akku in der Galaxy Gear bietet eine Kapazität von 315 mAh. Im Praxisbetrieb kommen wir so rund zwei Tage aus.

Im Praxisbetrieb kommen wir mit der Galaxy Gear und einer dauerhaft bestehenden Bluetooth-Verbindung zum Galaxy Note 3 etwa 1,5 bis 2 Tage aus. Dabei haben wir die Smartwatch eher als tatsächliche Uhr verwendet, als die smarten Eigenschaften wie Fotos knipsen, SMS lesen und Wetterabfrage zu nutzen. Dafür haben wir hin und wieder statt mit dem Smartphone mit der Gear telefoniert. Bei voller Helligkeit des Displays, wobei im Normalfall Stufe 2 ausreicht, verringert sich die Laufzeit auf etwa einen Tag.

Das Aufladen ist etwas umständlich, da Sie zuerst die Uhr ablegen, die Station um das Gehäuse schnallen und das Micro-USB-Kabel anschließen müssen. Nun haben Sie ein zusätzliches Gerät, das an die Steckdose muss, das nur einen geringen Mehrwert gegenüber dem Smartphone zu bieten. Dafür ist der Akku in etwa einer Stunde wieder zu 100 Prozent geladen.

Fazit: Zu teuer für zu geringen Mehrwert

Rund 300 Euro verlangt Samsung für die Galaxy Gear. Ein deutlich zu hoher Anschaffungspreis für ein Produkt, das zu wenig Mehrwert zum Smartphone bietet. Immerhin können wir seit einem Update Benachrichtigungen bereits auf der Gear lesen, was den Nutzwert erhöht - zuvor war sie wirklich nur sehr teure Uhr. Außerdem ist die Gear aktuell nur mit wenigen Samsung-Geräten kompatibel, es gibt kaum Apps und die Akkulaufzeit ist mau. Die Galaxy Gear ist also eher ein teures Gadget als eine sinnvolle Erweiterung des Smartphones - zumindest aktuell. (PC-Welt)

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