Teardown
Samsung Galaxy S7 präsentiert seine inneren Werte
Der Youtuber JerryRigEverything ist seinem brandneuen Galaxy S7 Edge mit allerlei Werkzeug zu Leibe gerückt, um zu zeigen, wie sich das neue Smartphone öffnen und reparieren lässt. Wer vorsichtig genug arbeitet und die Rückseite beim Öffnen nicht zerbricht, erreicht schnell alle wesentlichen Bauteile. Eines der spannendsten Details ist dabei die Heatpipe, die Samsung prominent ankündigte und die die Abwärme des Exynos 8890 bzw. Snapdragon 820 verteilen soll. Es handelt sich dabei allerdings nicht um eine echte Flüssigkeitskühlung, wie das Video zeigt, denn beim Einschneiden in das Modul ist keine Flüssigkeit zu erkennen.
Die Heatpipe des Galaxy S7 enthält zwar keine Flüssigkeit, dürfte die Wärme aber trotzdem gut ableiten. Dafür verantwortlich sind der innen liegende Kupferdraht sowie ein engmaschiges Kupfergewebe, das sich darüber legt. So ähnlich hatte bereits Microsoft die Kühlung des Lumia 950 (XL) gelöst, die die Redmonder damals ebenfalls als Liquid Cooling bezeichnen. Einzig Sony verbaut im Xperia Z5 Premium derzeit tatsächlich eine Lösung mit Flüssigkeit.
USB-Port mit Display verklebt
Neben der Heatpipe zeigt das Video die Aufteilung der weiteren Bauteile im Bauch des Galaxy S7 Edge. Vieles ist dabei verschraubt oder wird mit Klebstoff an seinem Platz gehalten. Vor allem der Akku des Samsung-Smartphones ist wie üblich verklebt und kann nur sehr vorsichtig gelöst werden. Etwas ungünstig gelöst erscheint die Platzierung der Ladebuchse, deren Anschlüsse mit dem Bildschirm verklebt wurden. Der lässt sich vor allem bei der Edge-Version des Galaxy S7 kaum herausnehmen, ohne ihn dabei zu zerstören, Die Reparatur des USB-Anschlusses im neuen Samsung-Smartphone ist dementsprechend ziemlich kompliziert.
Am Ende des Videos wird das Smartphone wieder zusammengesetzt und auf seine Funktionstüchtigkeit überprüft. Alles scheint tatsächlich wieder zu laufen. Bevor die Rückseite wieder aufgesetzt wird, stellt man noch den Bildstabilisator der Hauptkamera zur Schau. Dieser arbeitet nicht auf Software-Basis, sondern richtet das gesamte Objektiv immer wieder neu aus, wenn das Smartphone bewegt wird.