Sticheleien gegen Apple
Samsung will KI allgegenwärtig machen
Samsung möchte seine gesamte Produktpalette mit Funktionen Künstlicher Intelligenz ausstatten. "Samsung ist bestrebt, den Zugang zu KIKI zu erleichtert, damit mehr Menschen von ihren Vorteilen profitieren können", sagte Benjamin Braun, Chief Marketing Officer von Samsung Europa, zum Auftakt der Technikmesse IFA in Berlin. Alles zu Künstliche Intelligenz auf CIO.de
Als Hommage an die 100-jährige Geschichte der IFA führte Samsung am Beispiel der historischen IFA-Eröffnungsrede von Albert Einstein vor, was KI in der Unterhaltungselektronik bewirken kann. Von der Rede des deutschen Nobelpreis-Trägers aus dem Jahr 1930 existiert nur eine verrauschte Filmaufnahme, bei der Einsteins Vortrag kaum zu verstehen ist.
Seitenhieb auf Apple
Braun zeigte, wie man mithilfe von KI daraus ein hochauflösendes Video mit einer exzellenten Tonqualität machen kann, bei dem die Rede simultan in eine andere Sprache übersetzt wird. Braun sagte, Ziel von Samsung sei es, die neueste KI-Innovation auf so vielen Geräten wie möglich verfügbar zu machen.
Bei seinem IFA-Auftritt holte der Samsung-Manager auch zu einem Seitenhieb auf Apple aus, ohne den Rivalen aus Kalifornien namentlich zu nennen. "Während einige unserer Konkurrenten KI nur auf ihren Premium-Produkten in wenigen ausgewählten Ländern anbieten, wollen wir in diesem Jahr 200 Millionen KI-fähige Geräte in die Hände der Verbraucher bringen, darunter nicht nur unsere neuesten, sondern auch eine breite Palette von Geräten aus dem letzten Jahr und davor."
Der iPhone-Hersteller bringt sein KI-System nur auf das iPhone-Spitzenmodell des vergangenen Jahres und auf die neuste iPhone-Generation, die voraussichtlich am kommenden Montag vorgestellt wird. Außerdem steht nicht fest, ob und wann die "Apple Intelligence" in Europa verfügbar sein wird.
KI soll Alltag erleichtern
Samsung betonte auf der IFA, es sei von zentraler Bedeutung, dass sich die KI-Funktionen an die Lebensgewohnheiten der Nutzer anpassten und gleichzeitig die Bedürfnisse der Umwelt unterstützten. Dabei gebe es noch großen Nachholbedarf.
Braun verwies auf eine Studie, nachdem nur 15 Prozent der Nutzerinnen und Nutzer ein Verständnis davon hätten, wie sie KI im Alltag einsetzen können. Gleichzeitig suchten aber zwei Drittel der Verbraucher nach Möglichkeiten, im Alltag mehr Zeit für sich selbst freizumachen. Dabei könne etwa ein smarter Kühlschrank helfen, der die vorhandenen Lebensmittel erfassen und daraus einen Rezeptvorschlag erstellen könne. (dpa/rs/pma)