CIO Auf- und Aussteiger


Neuer IT-Chef Beat Marbach

Sany hat Swiss Life wieder verlassen

Johannes Klostermeier ist freier Journalist aus Berlin. Zu seinen Spezialgebieten zählen unter anderem die Bereiche Public IT, Telekommunikation und Social Media.
Kein Glück für Peter Sany. Unterschiedliche Auffassungen zur strategischen Ausrichtung der IT führen zum Bruch.
Peter Sany hat die Versicherungsgruppe Swiss Life verlassen.
Peter Sany hat die Versicherungsgruppe Swiss Life verlassen.
Foto: swisslife

Peter Sany, Informatik-Leiter beim Versicherungskonzern Swiss Life Schweiz, hat das Unternehmen Anfang Januar "im gegenseitigen Einvernehmen" verlassen. Diese Meldung von inside-it.ch bestätigte ein Firmensprecher gegenüber CIO.de. Der Grund: "Es bestanden unterschiedliche Auffassungen zur strategischen Ausrichtung der Swiss Life IT."

Sany war im Juni 2013 CIO des Unternehmens geworden. Zugleich war Sany Mitglied der Geschäftsleitung der Versicherung und berichtete direkt an den Swiss-Life-CEO Ivo Furrer. Zu Sanys früheren Stationen zählen die Deutsche Telekom, UBS und IBMIBM. Alles zu IBM auf CIO.de

Interne Lösung für Swiss Life Schweiz

Beat Marbach leitet ab sofort die IT bei der Swiss Life Schweiz.
Beat Marbach leitet ab sofort die IT bei der Swiss Life Schweiz.
Foto: Swiss Life

Beat Marbach (54) ist nach Firmenangaben ab sofort neuer IT-Chef der Swiss Life Schweiz, er übernimmt damit die Gesamtführung des Geschäftsbereichs Informatik mit rund 320 Mitarbeitern. Marbach war zuvor für den IT-Bereich "Face-to-the-Customer" (Portale; B2B, B2C sowie interne Systeme) der Swiss Life Schweiz verantwortlich. Von April 2010 bis April 2014 war Marbach "Head IT-Unternehmenskunden" bei Swiss Life.

"Beat Marbach hat mit seinem Team in den vergangenen Jahren mit der Entwicklung des neuen Vorsorgesystems den entscheidenden Technologiesprung für Swiss Life Schweiz verantwortet. Das neue Administrations- und Verarbeitungssystem für unser Unternehmenskundengeschäft, das auch die Basis für unsere Portalstrategie für Destinatäre und Privatkunden bildet, hat sich bewährt, wird von den Anwendern sehr geschätzt und gilt mittlerweile auch in der ganzen Branche als Standard", sagte ein Firmensprecher.

Auch in Zukunft werde sich Swiss Life intensiv mit Fragen der Digitalisierung beschäftigen.

Kurzes Gastspiel von Sany bei UBS

Vor seinem Engagement bei Swiss Life hatte Sany als Berater im eigenen Unternehmen, der itcps Management Consulting AG mit Sitz in Wollerau, gearbeitet, das er 2009 gegründet hatte.

Davor war Sany Chief Technical Officer (CTO) und Head ITI (IT-Infrastruktur-Einheit) bei der Bank UBS in Zürich. Allerdings nur wenige Wochen: Im April 2009 war er angetreten, Mitte Juni 2009 verließ er die Bank schon wieder. Damals gab es Mutmaßungen, das hänge mit der Neuausrichtung der IT zusammen. Die UBS setzte mit Michele Trogni erstmals eine Group CIO ein. Damit war Sany nicht mehr oberster IT-Entscheider der Bank.

CIO bei der Deutschen Telekom

Wegen des Angebots von UBS hatte Sany damals seine Tätigkeit für die Deutsche Telekom beendet. Seit Herbst 2005 war er CIO beim deutschen Telekommunikationskonzern. In seiner vierjährigen Amtszeit trieb Sany unter anderem die StandardisierungStandardisierung der Konzern-IT voran und senkte massiv die Kosten. Alles zu Standardisierung auf CIO.de

Auszeichnung als Novartis-CIO

Vor seinem Einstieg bei der Deutschen Telekom war Sany von 2002 bis 2009 CIO der Novartis Group und CIO der Pharma Division bei Novartis. Für seine Leistungen dort wurde er 2003 von den Magazinen "CIO" und "Computerwoche" als IT-Executive 2003 ausgezeichnet. Außerdem saß Sany mit im Verwaltungsrat der Schweizerischen Post. Begonnen hat der Informatiker und Computerkartograf seine KarriereKarriere bei IBM. Alles zu Karriere auf CIO.de

Sanys Vorgänger bei Swiss Life, René W. Keller, war ebenfalls nur kurze Zeit, nämlich rund ein Jahr und vier Monate, CIO bei Swiss Life. Er verließ das Unternehmen Anfang 2012. Danach kümmerte sich CEO Ivo Furrer vorübergehend selbst um die IT, bis Peter Sany zur Swiss Life kam.

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