Sybase-Technik

SAP auf Smartphone oder Tablet

06.03.2012
Von Ludwig Heinz

Sybase - nicht nur für SAP

Sybase bietet neben der Datenbank-Management-Lösung "Adaptive ServerServer Enterprise" und Analyse-Tools wie "Sybase RAP" mit "Afaria" und der "Sybase Unwired Platform" (SUP) zwei Produkte an, welche die Entwicklung und Kontrolle von mobilen Anwendungen ermöglichen und vereinfachen sollen - nicht nur in Richtung von SAP-Systemen. Alles zu Server auf CIO.de

Afaria soll Anwendern mit einem komfortablen Geräte-Management die volle Kontrolle über die eingesetzten Geräte erlauben und so die Sicherheit der Unternehmensdaten erhöhen. Beispielsweise lassen sich im Fall des Verlusts eines Mobilfunkgeräts die dort abgelegten Daten löschen oder die Einstellungsmöglichkeiten in den Applikationen auf dem mobilen Endgerät sperren.

Die Sybase Unwired Platform wird auch für die Anbindung weiterer Non-SAP-Systeme genutzt. Nach dem Kauf legt SAP nun verstärkt Wert auf eine gute Möglichkeit zur Integration in bereits bestehende SAP-Sys-temlandschaften. Die Replikation der SAP-Daten bei Nutzung des "Netweaver Mobile" kann über den "DOE Connector" (DOE-C) auch direkt an die SUP angebunden werden. Push-Dienste, um Ereignisse wie einen Serviceauftrag aus dem SAP-ERP direkt auf das Gerät des Servicemitarbeiters zu publizieren, und ein Sicherheitskonzept kommen dazu. Damit nimmt die SUP eine zentrale Position im neu ausgerichteten mobilen Konzept der SAP ein.

Sybase bietet aber nicht nur für die Backend-Seite nützliche Tools. Auch für die native Entwicklung auf der Frontend-Seite wird für die meisten mobilen Plattformen wie BlackberryBlackberry, Windows Mobile, iOS und AndroidAndroid mit dem "Sybase Mobile SDK" eine hauseigene Entwicklungsplattform angeboten. Alles zu Android auf CIO.de Alles zu Blackberry auf CIO.de

Durch die Einführung der "Hybrid Web Container" in der SUP existiert eine zusätzliche Laufzeitumgebung, welche die Vorteile von nativen Applikatio-nen mit denen von Cross-Plattform-Technologien verbindet. Dabei muss nicht wie bei der nativen Entwicklung für jedes Betriebssystem eine eigene Applikation erstellt werden, sondern die so entwickelten Apps laufen auf verschiedenen Geräten.

Unter dieses Modell fällt auch die Kombination aus HTML5, Javascript und CSS, die in Zukunft zum Standard für die Web-Entwicklung werden dürfte. Somit bleibt es den Unternehmen je nach Szenario überlassen, ob sie den performanten und optisch auf ein System abgestimmten nativen Ansatz oder den flexiblen und geräteunspezifischen Hybrid-Container-Ansatz verfolgen.

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