Sapphire 2006

SAP ganz einfach

Riem Sarsam war Redakteurin des CIO-Magazins.
Mehr als 8.000 Kunden und Partner aus über 72 Ländern besuchten die Sapphire 06 in Paris. Nach dem Motto "alles wird einfach" präsentierte der Gastgeber eine Reihe von Neuerungen, die vor allem dem Endanwender den Umgang mit SAP erleichtern soll.

"2006 ist ein wichtiges Jahr für SAPSAP", betonte SAP-Chef Henning Kagermann in seiner Keynote zum Auftakt der dreitägigen Veranstaltung. Nach Abschluss der Ramp-up-Phase ist das neue mySAP ERPERP 2005 nun allgemein verfügbar. SAP wartet mit einer Lösung auf, die über mehr als 300 Produkterweiterungen verfügt und als erste komplett serviceorientierte ERP-Lösung präsentiert wird. Alles zu ERP auf CIO.de Alles zu SAP auf CIO.de

"Mit der neuen Version von mySAP ERP hat SAP einen weiteren, deutlichen Schritt in Richtung anpassungsfähiger, serviceorientierter Software-Anwendungen gemacht", kommentierte Henry Morris, Group Vice President bei IDC. Die Kunden können auf derzeit 300 von insgesamt 500 Enterprise Services zugreifen. Branchenspezifische Funktionen hat SAP außerdem direkt in die Kernanwendung eingebettet, sie lassen sich je nach Bedarf kombinieren.

Das alles mag sich kompliziert anhören, vielleicht wurden gerade deswegen die Manager nicht müde, ihre Zuhörer von der neuen Einfachheit von SAP zu überzeugen: Technische Upgrades beispielsweise sollen künftig wesentlich leichter sein. Den Wechsel von R/3 auf MySAP schafften sogar große Unternehmen binnen 45, maximal 60 Tagen, hieß es. Auch die Verknüpfung von Anwendungen verschiedender Hersteller werde dem CIO künftig weniger Kopfschmerzen bereiten.

Vor allem für die Endanwender hat sich SAP ins Zeug gelegt. Dahinter dürfte nicht nur die Absicht stecken, die viel gescholtene Benutzerzunfreundlichkeit abzulegen. Schließlich hat man sich dreißig Jahre wenig darum geschert, wie kompliziert die Arbeit mit SAP ist. Mit den jetzt aufpolierten Anwendungen öffnet sich SAP nun für eine neue Anwenderschicht (und zielt damit auf weitere Lizenzeinnahmen bei bestehenden Kunden). Der sogenannte "Information Worker" in den Unternehmen, der bislang - wenn überhaupt - nur wenig mit ERP-Systemen in Berührung kam, soll nun in die Nutzung mit einbezogen werden.

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