Neue IT-Infrastruktur bei BayWa
SAP jetzt 30 Prozent schneller
"Die hochgradige Integration der Systeme erlaubt es uns, viele betriebswirtschaftliche Prozesse zu automatisieren", sagt Eugen Berchtold, Geschäftsführer von RI-Solution. "Aber die Integration setzt zugleich voraus, dass die Systeme permanent verfügbar sind. Ansonsten steht der gesamte Warenfluss der BayWa still."
Zwei Superdomes im Einsatz
Im Einsatz hat RI Solution unter anderem zwei Superdomes 2 für das SAP-Hochverfügbarkeits-Cluster. Auf den Superdomes laufen das Business Warehouse und das BayWa-SAP-Retail-ERP-System. Kein weiteres SAP-System dieser Größe laufe derzeit auf einem Superdome, sagt Weber. Daneben nutzt RI Solution 32 Integrity Blades von HP für SAP-Datenbank und -Zentralinstanzserver.
Das Ergebnis ist messbar: Von 160.000 stieg der SAPS (SAP Application Performance Standard) Wert auf mindestens 275.000 SAPS. Die Kosten für ein SAPS seien von 10 Euro auf 3,80 gesunken.
Bei der Umstellung setzte man auf eine Scale-out-Architektur - auch als Versicherung gegen Ausfälle. Liegt ein zentraler Host lahm, müsse der Service extrem schnell reagieren und sei dementsprechend teuer. Im dezentralen Scale-out-Modell ist das Risiko hingegen auf mehrere kleinere Systeme gestreut.
Präventiv gegen Serverausfälle
Um Störfälle schon im Vorfeld zu erkennen, habe man sich auf die HP Critical Services eingelassen. Das heißt, dass der Support sich regelmäßig Informationen über das System holt, um Fehlerquellen schon früh zu identifizieren. Der Hardware-Anbieter muss dafür gerade stehen, dass das System läuft und läuft und läuft - denn RI Solution hat ihm auch die Generalunternehmerschaft des Projekts übertragen. Der Anbieter ergreife auch selbst die Initiative, wenn etwa neue Patches aufgespielt werden müssen.