Was Tools leisten
SAP-Kosten in virtuellen Umgebungen zuordnen
In der Vergangenheit war Leistungsmessung einfach. In Vor-Virtualisierungs-Zeiten verfügte jeder Fachbereich oder jedes Projekt über eindeutig zugeordnete ServerServer, auf denen feste SAP-Applikationen liefen. "In diesem Fall hatten Sie konstante Kosten für Hardware und SAP-Software", sagt Rüdiger Spies, Analyst & Independent Vice President bei IDC. "Die Abschreibung läuft fünf oder acht Jahre, und die jährlichen Wartungskosten sind so und so hoch. Damit haben sie eine simple Matrix, die sich mit Excel verwalten lässt." Alles zu Server auf CIO.de
Mit der Virtualisierung aber ist alles flexibler geworden. Durch KonsolidierungKonsolidierung und die Möglichkeit, SAP-Systeme im laufenden Betrieb zwischen Servern zu verschieben, kann man auf Lastschwankungen flexibel reagieren. Die eindeutige Zuordnung zwischen Hardware und Software wird dabei aufgelöst - der RZ-Leiter weiß nicht mehr, auf welcher Basis er eine Rechnung schreiben soll. Alles zu Konsolidierung auf CIO.de
Der SAPS Meter Web-Service von HP misst den tatsächlichen SAP-Leistungsverbrauch in virtualisierten Umgebungen. |
Er behilft sich in virtualisierten Umgebungen mit System-Management-Tools wie IBMIBM Tivoli, HPHP Openview oder CA Unicenter. Diese Werkzeuge erlauben das Aufsetzen, Starten und Herunterfahren virtueller Maschinen. Quasi als Nebeneffekt liefern sie auch Informationen über den Betrieb von SAP-Instanzen - und die dedizierten Ressourcen, die einem SAP-System zugeordnet sind. SAPs eigenes Management-Tool, der SAPSAP Solution Manager, ist hier wenig hilfreich, weil er in virtuellen Umgebungen verzerrte Werte liefert. Alles zu HP auf CIO.de Alles zu IBM auf CIO.de Alles zu SAP auf CIO.de
Auf Knopfdruck geht nichts
Doch per Knopfdruck funktioniert das auch bei Tivoli oder dem Unicenter nicht. Bei der Ermittlung der SAP-Kosten ist Handarbeit angesagt. Es müssen geeignete Metriken definiert werden, die den verbrauchten Ressourcen Kosten zuordnen. "Diese Definition der Metriken muss jedes Unternehmen für sich machen, weil jeder Betrieb zu unterschiedlichen Preisen einkauft und unterschiedliche Abschreibungsperioden hat", erklärt IDC-Analyst Spies.