Das Release-Trauma überwinden
SAP-Patches: Den Kern einfach erweitern
Drehen wir die Uhr ein paar Jahre zurück. Zu Zeiten von SAPSAP R/3 waren Upgrade-Projekte für SAP-Anwender stets mit einem großen Aufwand verbunden, denn die Unternehmen mussten alle Änderungen sowie Neuerungen erfassen und dann das komplette System testen. Alles zu SAP auf CIO.de
Release-Strategie im Wandel
Seit 2006 fährt SAP - nicht zuletzt auf Druck der in der DSAG organisierten SAP-Anwender - eine neue Release-Strategie. Ursprünglich wollte der Konzern für den 2004 auf den Markt gebrachten R/3-Nachfolger mySAP ERPERP alle zwölf bis 18 Monate eine neue Version herausbringen. Schon beim Nachfolge-Release mySAP ERP 2005 (jetzt SAP ERP 6.0) änderte SAP dann den Produkt-Fahrplan. Alles zu ERP auf CIO.de
Die Kern-Module, von SAP als "ERP Central Component" (ECC) bezeichnet, sollten bis zum Jahr 2010 stabil bleiben. Und auf der diesjährigen Kundenkonferenz Sapphire in Wien kündigte Léo Apotheker, stellvertretender Vorstandssprecher der SAP, die Verlängerung der Standardwartung für SAP ERP in der Version 6.0 bis 2013 an. Die erweiterte Wartung soll dann bis 2016 laufen.
Dass SAP spätestens mit der Version 2005 seiner ERP-Software auch die bisherige Update-Strategie vereinfachen und (endlich) standardisieren musste, lag auf der Hand. Neue Funktionen sollten nicht mehr wie bisher als Upgrades ausgeliefert werden, sondern über die so genannten Erweiterungspakete (Enhancement Packages).