Neuer BI Survey von Barc
SAP schneidet schlecht ab
Die BI-Lösungen aus dem Hause SAP schneiden bei den BI-Surveys des Barc schon seit Jahren vergleichsweise schlecht ab. Das setzt sich auch in diesem Jahr fort. Allerdings weist Analystin Melanie Mack darauf hin, dass einzelne Kennzahlen positiv bewertet wurden. Für die Studie wurden SAP BW, SAP BO Desktop Intelligence und Web Intelligence getrennt voneinander ausgewertet.
Als wichtigste Kriterien für die Auswahl einer BI-Lösung identifizierte die Studie Funktionen und Benutzerfreundlichkeit. Die Kunden der verschiedenen Anbieter gewichten ihre Auswahlkriterien allerdings unterschiedlich. Auf Benutzerfreundlichkeit beispielsweise legen die Kunden von Qliktech mehr Wert als alle anderen Befragten.
Performance-Probleme plagen BI-Anwender
Auffällig ist: Wenn sie sich für eine BI-Lösung entscheiden, sind für Unternehmen andere Kriterien wichtig als später im Betrieb. Ein Beispiel: Die Kosten spielen bei der Kaufentscheidung eine geringe Rolle, später im Betrieb dagegen schon. Dasselbe gilt für die Abfrage-Performance. Nur 19 Prozent zählen sie zu den relevanten Eigenschaften. Später im Betrieb allerdings ist eine langsame Reaktion auf Abfragen eines der größten Übel.
Je größer ein Unternehmen ist, desto mehr verschiedene BI-Lösungen nimmt es in der Regel in die engere Wahl für den Einsatz. Die Produkte vieler Anbieter werden daher vor allem von großen Firmen bewertet, etwa die von OracleOracle Hyperion, SAP BW, Oracle, MicroStrategy und SAS. Alles zu Oracle auf CIO.de
Was Open-Source-Anbieter auf den Markt bringen, ziehen dagegen vor allem kleinere Firmen als mögliche Lösung in Betracht. Mit Jedox und Pentaho schafften es erstmals zwei Open-Source-Anbieter in die BI-Umfrage (BI-Lösungen werden darin aufgeführt, wenn mindestens 40 Teilnehmer sie nennen). Beide schaffen es zwar seltener auf die Shortlist als die Produkte vieler kommerzieller Anbieter. Wenn sie dort aufgeführt werden, erhalten Jedox und Pentaho allerdings besonders oft den Zuschlag.