Widersprüchliche Erfahrungen erschweren das Steuern
Schwere See IT-Sicherheit
Über die elektronische Sicherheit entscheidet in den USA meist der CEO, in Europa der CIO. Weil sie noch über vieles andere zu befinden haben, können sie nicht ihre ganze Aufmerksamkeit der IT-Sicherheit widmen. Gerade das scheint aber zunehmend geboten: Wer das Schiff auf Kurs halten will, muss mit einer wild in entgegengesetzte Richtungen ausschlagenden Kompass-Nadel umgehen. Deshalb haben mittlerweile zwölf Prozent der Firmen die Verantwortung einem spezialisierten CSO übertragen.
Jede zentrale Frage in diesem Bereich hat eine zweite Seite, die eine einfache Antwort unmöglich macht. So erscheint 45 Prozent der Firmen die elektronische Sicherheit "sehr verwundbar", wenn vertrauliche Kundendaten online verfügbar gehalten werden; weitere 43 Prozent sagen "ziemlich verwundbar".
Es handelt sich laut AT&T-Studie um die aus Security-Sicht gefährlichste Aktivität. Das Problem ist, dass sie aus Business-Perspektive zentral ist. Wer das Risiko scheut, vergibt mögliche Erfolgschancen.
Die Verschärfung gesetzlicher Vorschriften erachten die Firmen als zweitwichtigsten Sicherheitstrend in den kommenden drei Jahren: 39 Prozent sehen darin einen Anlass, ihre Politik zu überdenken. Aber auch Compliance ist ein widersprüchliches Terrain.