Burton Group
"Services" statt SOA
Ursprünglich sollte SOA die gesamte IT-Welt retten. Doch die Versprechungen über Nutzenpotenziale Service-basierter IT-Architekturen wie Kostenreduzierung, Skalierbarkeit sowie die angestrebte Flexibilisierung der IT konnten bisher nicht eingelöst werden. Diese Meinung vertritt Anne Thomas Manes, Analystin bei der Burton Group, in einem Blogeintrag. Vielmehr sei das Akronym SOA zu einem Unwort geworden und gehört deshalb aus dem Vokabular gestrichen.
Unternehmen hätten bis heute viele Millionen in SOA investiert, doch die IT-Systeme seien dadurch keineswegs besser geworden, so die Analystin. Ganz im Gegenteil, die Situation habe sich verschlechtert. SOA-Projekte dauerten zu lange, was IT-Kosten in die Höhe treibt, zudem sind IT-Systeme teilweise anfälliger gegen Störungen geworden.
Versprechungen nicht eingelöst
Dadurch habe sich eine SOA-Müdigkeit eingestellt, die inzwischen einer Desillusionierung gewichen ist, denn: Viele Geschäftsentscheider glauben einfach nicht mehr an den Nutzen von SOA. Die meisten Unternehmen werden im Jahr 2009 das Budget für SOA-Initiativen drastisch kürzen.