Podcast mit Pfizer-CIO/CDO
So beschleunigte Digitalisierung die Impfstoff-Entwicklung
"Wir müssen DigitalisierungDigitalisierung mehr holistisch, also in ihrer Gesamtheit betrachten", empfiehlt Thomas Kleine, "wir haben IT entlang der gesamten Wertschöpfungskette eingesetzt, um diese Geschwindigkeit bei der Entwicklung des Impfstoffes zu erreichen." Und wenn Pfizer-CIO Kleine im IDG TechTalk von der gesamten Wertschöpfungskette spricht, dann meint er das auch so: Egal, ob Forschung, klinische Studien, beim Aufbau der Fertigung, der Produktion selbst, der Kontrolle der Lieferketten - überall zahlte die IT auf das Ziel ein, angesichts der weltweiten Pandemie möglichst schnell einen Impfstoff zu entwickeln und zu den Patienten zu bringen. Alles zu Digitalisierung auf CIO.de
Wie sehr Digitalisierung und moderne IT-Prozesse im Detail beschleunigen können, verdeutlicht Kleine an einem Beispiel: "Die Datenbereinigung von klinischen Studien mit über 40.000 Teilnehmern wie beim Corona-Impfstoff dauert normalerweise ungefähr 30 Tage. Mittels KI haben wir es hinbekommen, diesen Prozess auf unter einen Tag zu reduzieren."
Dabei setzte Pfizer neben KI auch Technologien wie Augmented RealityAugmented Reality, Dashboards zum Remote Monitoring der Produktion, Digital Operation Center mit 360 Gradcsso Blick, GPS-Tracking in Echtzeit etc. ein. "Dabei haben wir radikal und konsequent darauf geachtet, welche Technologien einen echten Outcome etwa im Sinne von mehr Geschwindigkeit haben und ob sich ihr Einsatz so schnell wie möglich skalieren lässt", erklärt Kleine die Entscheidungskriterien für den Einsatz neuer Technologien. Alles zu Augmented Reality auf CIO.de
IT als integraler Bestandteil des Business
Doch InnovationInnovation durch moderne Technologie war nur ein Baustein für die digitale Transformation bei Pfizer, ebenso wichtig war das Brot und Buttergeschäft - also die klassischen operativen IT-Prozesse wie Support, Cybersecurity etc. "All diese Beispiele, wie wir die digitale Transformation umgesetzt und auch skaliert haben, wären ohne eine mindestens ebenbürtige Fokussierung auf das klassische Bread and Butter Business der IT nicht möglich gewesen", unterstreicht der CIO die Vorgehensweise bei Pfizer und konkretisiert es im IDG TechTalk. Alles zu Innovation auf CIO.de
Wie wichtig dabei klassische IT-Prozesse wie Cybersecurity sind, verdeutlicht eine Zahl: "Die Attacken auf unsere IT-Infrastruktur haben sich in den letzten anderthalb Jahren verdoppelt. Wir sehen einen Anstieg von 260 Prozent gegenüber den beiden Vorjahren", erzählt Kleine im Podcast.
Dass die digitale Transformation gelang, liegt bei Pfizer auch am gelebten Business Alignment. Schon früh wurde im Unternehmen der Leitspruch "Science will win" um ein "and Digital will help us, do it faster" ergänzt. Für Kleine zeigt das nicht nur den Stellenwert den die IT im Unternehmen genießt, sondern auch, dass IT als integraler Bestandteil des Business gesehen wird.
Dass man bei Pfizer mit der Digitalisierung im Rahmen der Corona-Impfstoffentwicklung einen neuen Standard für künftige Produktentwicklungen geschaffen hat, zeigen die jüngsten Ereignisse: Rund fünf Monate nach der Entdeckung der Omikron-Variante im November 2021 soll Anfang April bereits ein neuer Impfstoff dagegen ausgeliefert werden.