Was Windows verrät

So schnell ist Ihr WLAN wirklich

10.10.2012
Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 
Sie wollen wissen, wie schnell Ihr WLAN wirklich funkt? Windows scheint eine schnelle Antwort darauf parat zu haben. Doch die Informationen des Betriebssystems erzählen nicht die ganze Wahrheit.

Das WLAN ist eigentlich immer zu langsam: Wenn Internet-Videos ruckeln oder der Fußball-Live-Stream gilt die WLAN-Verbindung als besonders verdächtig. Doch auf welche Weise stellen Sie am einfachsten fest, wie schnell Ihr WLAN eigentlich ist?

Windows ordnet die erkannten WLANs nach Signalstärke an
Windows ordnet die erkannten WLANs nach Signalstärke an

Einen ersten Hinweis aufs WLAN-Tempo scheint Windows zu geben: In der Task-Leiste rechts unten wird bei einer aktiven Funkverbindung die Signalstärke angezeigt, in Form von fünf weißen Balken. Klicken Sie auf die Balken, sehen Sie alle WLAN-Netzwerke, die Ihr Gerät erkannt hat - samt Signalstärke in Form von grünen Balken. Positionieren Sie den Mauszeiger über dem WLAN-Namen, zeit Windows in einem kleinen Fenster weitere Infos an - etwa unter "Sicherheitstyp" den Sicherheitsstandard, den das WLAN verwendet oder unter "Funktyp" den WLAN-Standard, mit dem das Funknetzwerk arbeitet.

Rufen Sie nun die aktive Verbindung auf und klicken Sie mit der rechten Maustaste: Wenn Sie die Option „Status“ aufrufen, zeigt Ihnen Windows im Fenster „Status von Drahtlosnetzwerkverbindung“ wichtige Informationen dazu an. Die entscheidenden Infos für das WLAN-Tempo sind „Übertragungsrate“ und „Signalqualität“.

WLAN-Tempo: Das zeigt Windows an

Bei Übertragungsrate sehen Sie das maximal mögliche Tempo, das die WLAN-Verbindung derzeit erreichen kann. Windows zeigt hier allerdings nur das mögliche Tempo über die Funkstrecke an, die sogenannte physikalische Datenrate. Das ist das Verbindungstempo, auf das sich Router und WLAN-Adapter bei der Kontaktaufnahme geeinigt haben: Es hängt grundsätzlich von den technischen Möglichkeiten von Router und Adapter ab – zum Beispiel dem WLAN-Standard, der eingestellten Breite der Funkkanäle, dem Modulationsverfahren und der maximalen Anzahl der gleichzeitigen Datenströme.

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