Die vier Erfolgsfaktoren
So unterstützt Change Management eine wirksame SOA-Implementierung
3. Sichtbares Management Commitment - Mobilisierung wichtiger Schlüsselpersonen und Führungskräfte aus dem Business zur Übernahme von Verantwortung und Ownership. Neben einer frühzeitigen und sauberen Einführung von SOA-Governance müssen konkrete Benefits und Business-Nutzen klar identifiziert sowie Kompetenzen und Führungsskills für SOA aufgebaut werden.
4. Befähigung der Mitarbeiter - Erläuterung der veränderten Inhalte und Anforderungen ihrer Aufgaben sowie Definition von Handlungsfreiräumen bezüglich SOA. In letzter Konsequenz sollten Weiterbildungsprogramme an SOA Anforderungen angepasst werden, um den systematischen Aufbau von Skills und Fähigkeiten sicher zu stellen.
Die im Change Management und in der Kommunikation zum Einsatz kommenden Tools und Methoden sind zahlreich und allgemein bekannt. Es ist hier nicht die Herausforderung, diese Tools umfänglich zu kennen, sondern eine dem Unternehmen angepasste Selektion vorzunehmen. Bei der Wahl zu berücksichtigen sind beispielsweise Faktoren wie Vorlieben, Unternehmenskultur, Anzahl der Betroffenen, vorhandene Erfahrung mit bestimmten Tools und Methoden, "no go"s oder verfügbare Ressourcen. Auf Basis einer Stakeholder Map, einer Betroffenheitsmatrix, einer Konfliktpotenzialanalyse sowie von Kernbotschaften werden erste Schlussfolgerungen für die Change Management- und Kommunikations-Planung gezogen. Mit der Finalisierung der Change Management- und Kommunikations-Pläne werden zunächst Führungskräfte und Schlüsselpersonen eingebunden. Bei der Befähigung dieser Stakeholder-Gruppe ist darauf zu achten, dass auf Bedenken, Einwände, offene und verdeckte Konflikte sowie Fragen umfassend eingegangen wird. Die Manager müssen letztendlich während und nach Abschluss des Projektes Leadership übernehmen und ihre Teams im Sinne der Philosophie und Möglichkeiten von SOA sowie entsprechend der Unternehmensstrategie führen. Erst wenn die Führungskräfte Ownership übernommen haben, können unter ihrer Leitung Mitarbeiter, Key User und Process Owner die Veränderung mit gestalten. Abschließend ist eine Signalgebung durch das Top Management wichtig, um den Start der neuen Stufe der Unternehmensentwicklung einzuläuten. Die Voraussetzungen sind nun geschaffen, um die angestrebte Agilität zu erreichen und um Wettbewerbsvorteile zu sichern.