Das Data Center im Umbruch
Software-defined Storage schafft Flexibilität
Die technischen Entwicklungen der vergangenen Jahre, darunter die Verbreitung mobiler Geräte, der Siegeszug sozialer NetzwerkeNetzwerke und Dienste und das Cloud ComputingCloud Computing, haben zu einer wahren Datenexplosion geführt. Das hat auch die Aufgabe der Speichersysteme verändert. Rechenzentren sammeln Daten nicht mehr nur, um sie zu archivieren. Der Wert vieler Daten definiert sich vielmehr darüber, welche Erkenntnisse sich daraus gewinnen lassen, mit denen wiederum der Unternehmenserfolg beeinflusst werden kann. Alles zu Cloud Computing auf CIO.de Alles zu Netzwerke auf CIO.de
Herkömmliche Festplatten-basierte Speichersysteme werden diesen Herausforderungen kaum gerecht. Sie können auch nicht mit dem Datenhunger der neuesten Generationen von Mehrkern-Server-Prozessoren mithalten. Auch die neue Flash-Speichertechnologie brachte so lange nicht die erhoffte Leistung, wie man sie wie traditionelle, wenn auch sehr schnelle Festplattenspeicher behandelte - wie manch alteingesessener Speicherhersteller es tat. Denn „alte“ Protokolle wie SAS und SATA werden dann rasch zu Flaschenhälsen und bremsen Flash-Speicher dabei aus, Daten an die Applikation zu liefern.
Das änderte sich erst, als Flash wie Arbeitsspeicher behandelt wurde. Junge Unternehmen wie Fusion-io entwickelten einen Formfaktor, der das neue Speichermedium über die PCI-Express-Schnittstelle direkt an die CPU anbindet. Dazu schrieben sie Software, mit der sich die Latenz-verursachenden Protokolle der Festplatten-Ära umgehen ließen. Diese neuartigen Speichersysteme sind den aktuellen Herausausforderungen bezüglich Skalierbarkeit und Leistung in virtualisierten und Cloud-Umgebungen gewachsen. Sie liefern große Datenmengen schnell und ohne Umwege an Prozessoren, die nun auch endlich ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen können. Sie bedienen Applikationen, die auf niedrige Latenzzeiten angewiesen sind, und stellen die Daten in virtuellen Umgebungen so schnell bereit, dass Anwender produktiv und ohne Verzögerung arbeiten können. Flash sorgt für die intelligente Verteilung von I/O zwischen Server und SAN. Damit könnte sich die Flash-Speichertechnologie als Wegbereiter für Software-defined StorageStorage erweisen. Alles zu Storage auf CIO.de
SDS ist das Herz eines Software Defined Data Center
Software-defined Storage (SDS) ist ein zentrales Element beim Aufbau einer Service-orientierten Infrastruktur. Sie ermöglicht es, Speicherressourcen einfach in Abhängigkeit vom Bedarf zu beschaffen, hinzuzufügen und bereitzustellen. SDS sorgt beispielsweise dafür, dass Administratoren das neue, leistungsstarke Speichermedium Flash den jeweiligen Anforderungen entsprechend in die bestehende Infrastruktur integrieren und dessen Vorteile voll nutzen können, um ein modernes, leistungsfähigeres Rechenzentrum zu schaffen – ganz egal ob es eine „All-Flash“- oder eine Hybridlandschaft ist. Software vereinfacht die Integration von Flash-Lösungen mit der bestehenden Festplatten-basierten Speicherinfrastruktur, die auch in einem Software-definierten Rechenzentrum nach wie vor ihre Berechtigung hat. Mit ihrer Hilfe können Administratoren festlegen, wie Flash eingesetzt wird, als lokaler Speicher oder aber auch als gemeinsam genutzter Arbeitsspeicher. Dabei werden aus Standardservern Netzwerkspeicher, die mit allen Standardnetzwerkprotokollen kompatibel sind.
Software-definierte Speichersysteme spielen aber noch eine ganz andere, zukunftsweisende Rolle im Software-definierten Rechenzentrum: Sie erlauben es Software-Entwicklern, die Leistungsfähigkeit von Applikationen zu steigern, indem sie den Software-Stack optimieren und überflüssigen Code eliminieren – die Applikation wird schneller, da sie die Vorteile des Flash-Speichers voll ausnützen kann.