Das Data Center im Umbruch
Software-defined Storage schafft Flexibilität
Das Software-definierte RechenzentrumRechenzentrum ist in vielen Firmen längst angekommen, zumindest was die Server-Infrastruktur betrifft. Zu verdanken ist dies dem Siegeszug der VirtualisierungVirtualisierung. Laut einer Untersuchung von IDC vom Mai 2013 virtualisieren bereits 82 Prozent der deutschen Unternehmen ihre Server. Speichersysteme aber sind das fehlende Puzzle-Teil wenn es darum geht, die Vision von Software-definierten Rechenzentrum wirklich vollständig umzusetzen. Gemeint ist damit, die komplette RZ-Infrastruktur zu virtualisieren und als Service anzubieten, also vom Server über das Netzwerk bis hin zu den Speichersystemen. Alles zu Rechenzentrum auf CIO.de Alles zu Virtualisierung auf CIO.de
Die Kontrolle eines solchen Rechenzentrums erfolgt vollständig automatisiert mittels Software. Unternehmen können also Standard-Hardware einsetzen und mit Software Flexibilität und Skalierbarkeit erzielen. Dadurch erhalten sie eine schlankere Infrastruktur, die aber gleichzeitig besser auf Veränderungen reagieren kann und sich einfach neuen Anforderungen anpassen lässt, wie sie etwa neue Open-Source Datenbanken oder auch Analytics-Anwendungen im Rahmen von Big-Data-Projekten stellen.
Software-defined Storage (SDS) hat sich in jüngster Zeit beinahe zu einem neuen Buzz-Word entwickelt. Doch eine allgemeingültige Definition gibt es für diese Alternative zu Hardware-definierter Speicherinfrastruktur bis jetzt nicht. Vielmehr beschreibt der Begriff eine Reihe von Fähigkeiten, die über offene Programmierschnittstellen verfügbar gemacht werden. Gegenwärtig ist es den Anbietern auf dem Speichermarkt überlassen, was sie als Software-definierte Speicherlösungen verkaufen; viele fokussieren sich auf ihr eigenes Produktportfolio und weniger darauf, Industriestandards zu schaffen.
Was ist eigentlich Software-defined Storage (SDS)?
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Die Datenspeicherung, ihre Merkmale und die Verwaltung werden von der zugrundeliegenden Hardware abstrahiert: Software und Hardware existieren als getrennte Instanzen.
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Der physische Speicher wird als Pool-Hardware und Hypervisor-unabhängige Ressource behandelt. Das gilt für ein vorhandenes Storage Area Network (SAN) ebenso wie für Direct Attached Storage (DAS) und für Server-seitigen Flash-Speicher.
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Software-definierte Speichersysteme müssen über multiple Server und Speicher hinweg skalierbar sein, um Exabytes von Daten verarbeiten zu können.
Neue Technologien für neue Herausforderungen
Für eine Speicherinfrastruktur gilt im Grunde das Gleiche wie für den Rest des Rechenzentrums: Proprietäre Lösungen mit eigenentwickelter Hardware, geschlossenen Betriebssystemen und Designphilosophien, denen Zentralisierung wichtiger ist als Leistung, sind aufwändig im Unterhalt. Zudem sind Erweiterungen kostspielig und in ihrer Leistungsfähigkeit limitiert. Das bekommen Unternehmen immer deutlicher zu spüren.