Für ein erdumspannendes Internet-Netz
SpaceX startet erneut Dutzende Satelliten
Auch zwei Satelliten des Unternehmens BlackSky waren an Bord der am Freitag in Cape Canaveral gestarteten zehnten sogenannten Starlink-Mission. Die Starlink-Satelliten waren am frühen Samstagmorgen auch zweimal über Deutschland sichtbar, abfragbar für den eigenen Standort unter heavens-above.com.
Die neuen Satelliten seien mit einer neuartigen Blende ausgestattet, damit sie nicht mehr so hell scheinen wie die bisherigen, erklärte Sven Melchert, Vorsitzender des Vereins Vereinigung der Sternfreunde, der Deutschen Presse-Agentur dpa am Freitag. "Das geht auf ein Abkommen mit Profi-Astronomen zurück, denn ohne diese Blende würden Starlink-Satelliten in Zukunft viele astronomische Beobachtungen erheblich einschränken."
Die jeweils über 200 Kilogramm schweren Satelliten sollen Daten von Bodenstationen bekommen und untereinander mit Hilfe von Lasern weiterleiten. Sie sollen in relativ niedrigen Umlaufbahnen fliegen und im Vergleich zu klassischer Satelliten-Kommunikation deutlich kürzere Verzögerungszeiten gewährleisten.
Im Frühjahr waren bereits viele Sichtungen der bis dahin gestarteten Satelliten gemeldet worden, weil diese eng und hell von der Erde aus erkennbar waren. Diese flogen sehr niedrig und waren besonders kurz nach Sonnenuntergang wegen der Reflexionen des restlichen Sonnenlichts sehr auffallend für gelegentliche Beobachter. (dpa/rs)