Neue Modelle im Check

Spannende Drohnen und fliegende Kameras

Christian Vilsbeck war viele Jahre lang als Senior Editor bei TecChannel tätig. Der Dipl.-Ing. (FH) der Elektrotechnik, Fachrichtung Mikroelektronik, blickt auf langjährige Erfahrungen im Umgang mit Mikroprozessoren zurück.
Auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas schwirrten sie nur so herum: Drohnen. Die mit Kameras bestückten fliegenden Geräte weichen Gegenständen selbständig aus, machen Selfies aus der Luft oder verfolgen einem für spektakuläre Aufnahmen. Wir haben spannende Drohnen für Sie herausgepickt.

DrohnenDrohnen waren im Jahr 2014 ein Dauerthema. AmazonAmazon treibt Pläne voran, Pakete künftig per Drohnen zuzustellen, auch die Post will mit einem DHL Paketkopter beispielsweise Medikamente schnell zum Empfänger bringen. Dann wäre GoogleGoogle zu erwähnen: Das Unternehmen will mit Drohnen Entwicklungsländer das Internet zur Verfügung stellen, FacebookFacebook schweben ähnliche Pläne vor. Alles zu Amazon auf CIO.de Alles zu Drohnen auf CIO.de Alles zu Facebook auf CIO.de Alles zu Google auf CIO.de

Doch das Faszinationsthema Drohnen ist längst auch im Privatbereich angekommen. Kleine und günstige Drohnen lassen sich per Smartphone oder Tablet durch die Wohnung oder im Freien steuern. Und durch eine Kamera in der Drohne wird das Live-Bild per Videostream gleich auf dem iOS- oder Android-Gerät angezeigt. Doch das ist nur der Anfang, auf der CES in Las Vegas gibt es zahlreiche neue Drohnen zu sehen, die zunehmend autark und intelligenter werden.

Nachfolgend finden Sie eine Auswahl spannender neuer Drohnen:

Hexo+ Kameradrohne

Die 1150 Dollar teure Drohne von Hexo+ dreht in Verbindung mit einer GoPro-Kamera spektakuläre Videos. Der Akteur kann dabei per App festlegen, aus welchem Blickwinkel er gefilmt werden will - etwa von vorne, hinten, oben oder seitlich.

Airdog Autofollow Drohne

Ähnlich wie Hexo+ ermöglicht auch der Airdog von Helico Aerospace Industries spektakuläre Selfie-Videos seines Besitzers. Die Besonderheit des mit 1,3 Millionen Dollar geförderten Kickstarter-Projekts ist, dass der faltbare Quadcopter seinen Besitzer (bzw. dem Receiver - Airleash) automatisch folgt. Ein Smartphone wird nur benötigt, um per App etwa die Distanz zum Objekt zu verändern. Der Abstand zwischen Drohne und Empfänger kann laut Anbieter bis zu 300 Meter betragen, die mögliche Geschwindigkeit soll 65 km/h betragen.

Die weniger positiven Details: Der Preis für das ab Februar verfügbare Kit (Airdog, Airleash, App, Batterie und Gimbal) beträgt knapp 1300 Dollar, die Flugzeit soll 10 bis 20 Minuten (je nach Geschwindigkeit und Wind) betragen.

Zano Nano-Drohne

Die nur handgroße Drohne nutzt WLANWLAN für die Steuerung über ein iOS- oder Android-Gerät. Das kleine Gerät macht Aufnahmen und HD-Videos von einem selbst, auch aus großen Höhen. Das Kickstarter-Projekt zielt auf die einfache Handhabung für Jedermann. Alles zu WLAN auf CIO.de

Parrot Bebop mit Skycontroller

Die Bebop-Drohne von Parrot ist 400 Gramm schwer, verfügt über GPS und lässt über den Skycontroller eine Steuerungsreichweite von bis zu 2 km zu. Bebop ist mit einer 14-Megapixel-Kamera ausgestattet und nimmt auch Full-HD-Videos auf. Besonders komfortabel mit vielen Features ist der Skycontroller, der ein Tablet oder Smartphone aufnimmt und die Drohne über Joysticks steuert - inklusive VR-Brille.

DJI Inspire 1

Die Drohne des chinesischen Herstellers wird über einen Remote-Controller, der ein Smartphone oder Tablet aufnimmt, gesteuert. Die Drohne nimmt 4K-Videos auf und über einen 12-Megapixel-Senor natürlich auch Einzelaufnahmen. Für einen saubere Steuerung und Stabilität in der Luft sorgt das in der Drohne integrierte GPS. Die Drohne mit Profikamera soll eine Flugzeit von 18 Minuten ermöglichen.

Pleiades Spiri

Das kanadische Unternehmen Pleiades hat mit Spiri eine Drohne entwickelt, die programmierbar ist. So kann die Drohne beispielsweise Musik folgen oder auf Sprachbefehle reagieren. Spiri ist mit GPS und drei Kameras ausgerüstet.

Asctec Firefly

Das deutsche Unternehmen Asctec Technologies hat zusammen mit Intel die Drohne Firefly entwickelt. Die Besonderheit der Drohne ist die Fähigkeit, Hindernisse zu erkennen und selbständig auszuweichen. Die Erkennung von Hindernissen erfolgt mit Hilfe von Intels RealSense 3D Kameratechnologie. Asctecs Firefly nutzt einen Core-i7-Prozessor und schafft bei einem maximalen Abhebegewicht von 1,6 kg (600 Gramm Last) eine Flugzeit von 12 bis 14 Minuten.

Nixie - Selfiedrohne

Bei der Drohne Nixie handelt es sich um den Sieger eines von Intel ausgerufenen Wettbewerbs Make It Wearable. Die von einem US-Team entwickelte Drohne Nixie ist eine am Handgelenk tragbare hochauflösende Kamera, die wie ein Bumerang auf eine kurze Flugreise geschickt werden kann, um den Besitzer und seine Umgebung aus einer gewissen Distanz zu filmen und dann wieder zurückzukehren.

(cvi)

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